7 Tipps für lange Busreisen

7 Tipps für lange Busreisen 

Busreisen sind zweifelsohne eine komfortable Angelegenheit. Schließlich gibt der Reisende sein Gepäck bei Fahrtbeginn ab, sucht sich seinen Sitzplatz und kann sich dann entspannt zurücklehnen, bis der Zielort erreicht ist.

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Durch die großen Panoramafenster kann der Busreisende außerdem die vorbeiziehenden Landschaften beobachten. Anders als im Flugzeug, wo der Reisende stundenlang immer gleiche Wolkenlandschaften sieht, oder in der Bahn, wo er größtenteils an Lärmschutzwänden vorbeisaust, bekommt der Busreisende somit weit mehr von der Umgebung mit.

Aber:

Ein Reisebus kommt längst nicht so schnell vorwärts wie ein Flugzeug oder ein Schnellzug. Eine Busfahrt über viele Stunden kann sich deshalb ganz schön ziehen. Damit der Busreisende tatsächlich entspannt und gutgelaunt am Urlaubsort ankommt, sollte er deshalb ein paar Dinge beachten.

Hier sind sieben Tipps für lange Busreisen!:

 

Tipp 1: Eine Decke und ein kleines Kissen mitnehmen.

Bei einer mehrstündigen Busfahrt sollte der Reisende ein kleines Kissen und eine leichte Decke mitnehmen. Ein kleines Kissen hilft dabei, es sich im Sitz gemütlich zu machen und zu schlafen. In seine Decke kann sich der Reisende schön einkuscheln. Zudem kann sich die Decke als äußerst nützlich erweisen, wenn dem Reisenden zwischendurch kalt werden sollte. In Reisebussen läuft die Klimaanlage.

Doch während einige Reisegäste die Temperatur als sehr angenehm empfinden, ist sie anderen Mitreisenden vielleicht zu kühl. Einige Reisegäste schalten zusätzlich die Belüftung über ihrem Sitz ein, weil ihnen warm ist, den Sitznachbarn wird es durch den Luftzug aber möglicherweise zu frisch. Durch eine Decke kann der Reisende hier effektiv gegensteuern.

Zudem sollte er ein bequemes Outfit im Zwiebellook wählen. So kann er beispielsweise den Pullover ausziehen und es beim T-Shirt belassen, wenn ihm warm wird.

 

Tipp 2: Das Handgepäck auf das Nötigste beschränken.

In den Reisebussen ist der Stauraum begrenzt. Über den Sitzen gibt es zwar Staufächer, aber die Ablageflächen sind wesentlich kleiner als beispielsweise im Flugzeug. Größere Handgepäckstücke wird der Busfahrer deshalb meist im Kofferraum verstauen wollen. Doch selbst wenn der Reisende nur seine Jacke und einen Rucksack oder eine kleine Tasche als Handgepäck mitnimmt, wird der Stauraum über seinem Sitz mitunter nicht ausreichen.

Folglich wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als sein Handgepäck auf dem Boden abzustellen. Dadurch bleibt aber für die Füße wieder weniger Platz. Verstaut der Reisende dann noch ein Getränk oder etwas anderes in dem Netz vor sich, kann es ganz schön eng und bei einer langen Fahrt entsprechend unbequem werden.

Deshalb ist der Busreisende gut beraten, wenn er als Handgepäck eine eher flache Tasche wählt und dort hinein nur das Nötigste einpackt, das er unterwegs unbedingt braucht.

 

Tipp 3: Die Pausen für Bewegung nutzen.

Viele Reisegäste schlafen während der ruhigen, gleichmäßigen Busfahrt ein. Hält der Bus dann für eine kurze oder längere Pause an, möchten sie am liebsten gar nicht aufstehen, sondern gemütlich weiterschlummern.

Besser ist aber, wenn sich der Reisende aufrafft und aussteigt. Die frische Luft tut gut und etwas Bewegung zwischendurch beugt schweren Beinen und Rückenschmerzen vor. Generell sollte der Reisende seine Sitzposition auch während der Fahrt immer wieder ändern, sich kurz aufrichten, strecken und dehnen.

Die Sitze in den Reisebussen sind zwar bequem. Doch viele Stunden in der fast gleichen Position wird der Körper unangenehm quittieren. Damit sich der Reisende nicht wie gerädert fühlt, wenn er am Urlaubsort kommt, sollte er also die Pausen nutzen, um sich die Beine zu vertreten.

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Tipp 4: An eine Reiselektüre denken.

Bei angeregten Gesprächen mit den Sitznachbarn vergeht die Zeit oft wie im Flug. Aber nicht jeder Reisegast hat Lust auf lange Unterhaltungen. Der eine oder andere möchte irgendwann möglicherweise ein Nickerchen machen. Vielleicht gehen nach einiger Zeit auch die Gesprächsthemen aus. Gut ist dann, wenn die obligatorische Reiselektüre nicht irgendwo im Koffer im Gepäckraum, sondern zur Hand ist.

Vor dem Urlaubsantritt muss oft vieles erledigt werden. Die Zeit während der Busfahrt bietet sich dann geradezu an, in einem Reiseführer zu schmökern. Der Reisende kann sich so auf seinen Urlaub einstimmen, sich genauer über die Highlights an seinem Reiseziel informieren und schon einmal Pläne für die freie Zeit schmieden.

Aber auch durch einen schönen Roman, ein interessantes Sachbuch oder eine spannende Zeitschrift lässt sich die lange Fahrtzeit gut überbrücken.

 

Tipp 5: Kopfhörer nicht vergessen.

In den meisten Bussen gibt es ein Bordprogramm, das Filme und Musik beinhaltet. Aber das Bordprogramm kann sicher nicht den Geschmack jedes Reisegastes treffen. Deshalb kann es nicht schaden, wenn sich der Reisende seine eigene Musik auf dem MP3-Player mitnimmt. Auch ein paar Spiele auf dem Mobiltelefon oder einem entsprechenden Gerät sorgen für Abwechslung. Problematisch können allerdings die Geräusche sein.

Ist die Musik zu leise, hält sich der Genuss in Grenzen, und einem Spiel mit ausgeschaltetem Ton fehlt mitunter etwas. Andererseits werden die Sitznachbarn von dem dauernden Gedudel nicht wirklich begeistert sein. Ratsam ist deshalb, nicht nur an sein Gerät, sondern auch an Kopfhörer zu denken. So kann der Reisende Musik hören oder spielen, ohne die anderen zu stören.

 

Tipp 6: Papier, Stift und Reisespiele einpacken.

Nicht jeder ist ein Fan von Gesellschaftsspielen oder Rätseln. Auf einer langen Busfahrt kann so manches Spiel aus Kindertagen aber für angenehme und unterhaltsame Abwechslung sorgen. Für Klassiker wie „Stadt, Land, Fluss“ oder „Galgenmännchen“ reichen Papier und Stift aus. Im Handel gibt es außerdem verschiedenste Spieleklassiker als kompakte Reiseversionen.

Diese Spiele sind dann nicht nur handlich, sondern auch so konzipiert, dass die Spielsteine durch die Fahrtbewegungen nicht herunterfallen. Und für den Fall, dass sich kein Mitspieler findet, gehören Rätsel ins Handgepäck.

 

Tipp 7: Sachen zum Frischmachen dabeihaben.

Viele Busreiseveranstalter führen die Fahrt zum Zielort über Nacht durch. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn es sich um eine lange Fahrt handelt. Denn in den Abend- und Nachtstunden herrscht weniger Verkehr und die Gefahr, dass der Reisebus im Stau feststeckt, ist geringer.

Für den Reisenden hat eine Nachtfahrt den Vorteil, dass er früh morgens am Zielort ankommt und so gleich den ersten Urlaubstag komplett vor Ort verbringen kann. Zudem vergeht die Fahrt schneller, weil der Reisende nachts ohnehin müde wird und leichter einschlafen kann. Allerdings hat die Sache mit der Nachfahrt auch einen Haken:

Oft sind die Hotelzimmer morgens noch nicht bezugsfertig, weil die die vorherigen Gäste noch nicht abgereist oder die Zimmer noch nicht geputzt sind. Deshalb sollte der Reisende Seife, Zahnpasta, eine Zahnbürste, einen Kamm und eventuell Unterwäsche zum Wechseln im Handgepäck haben. Das Waschzeug gibt es in Drogerien auch in kleinen Probiergrößen für die Handtasche. So ausgestattet kann sich der Reisende nach der Ankunft frisch machen und muss nicht warten, bis er in sein Zimmer kann.

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Martin Schuster -Reisekaufmann, Timo Kropp - Reiseveranstalter und Marie Kusche - freiberufliche Reisejournalistin und Backpacker, sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Ratgeber zu Busreisen, Urlaub, Reisezielen und Sehenswürdigkeiten.

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