Reiseziel-Tipp – die kanarischen Inseln

Reiseziel-Tipp: die kanarischen Inseln  

Die Kanarischen Inseln gehören zu den beliebtesten Urlaubszielen weltweit. Neben den faszinierenden Landschaften und den Traumstränden liegt dies sicherlich auch an dem angenehmen Klima, das das ganze Jahr über nahezu gleich ist und den Inseln den Beinamen “Inseln des ewigen Frühlings” einbrachte. 

Die Hauptinseln der Kanaren sind Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura, La Palma, Lanzarote, La Gomera und El Hierro, hinzu kommen viele kleine, teils unbewohnte Inseln.

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Jede der Kanarischen Inseln hat ihren ganz besonderen Reiz und ist einen Besuch wert. Busreisen auf die Kanarischen Inseln werden sowohl als Badereisen als auch als Rund- und Erlebnisreisen angeboten. Je nach Veranstalter und Reiseart lernt der Reisegast dann eine oder mehrere Inseln kennen. 

Bei den Reiseangeboten handelt es sich in den meisten Fällen um kombinierte Flug- und Busreisen. Das bedeutet, die Urlauber reisen per Flugzeug auf die Kanarischen Inseln, die eigentliche Busreise beginnt dann mit der Ankunft am Zielflughafen.   

Teneriffa

ist die größte Insel der Kanaren und bietet sowohl lebhafte Touristenorte als auch Sandstrände, Wanderwege und romantische, einsame Plätze fernab des Touristenrummels. Zu den absoluten Höhepunkten im wahrsten Sinne des Wortes gehört ein Ausflug auf den Teide. Der 3.718m hohe Teide ist der höchste Berg Spaniens und der dritthöchste Inselvulkan weltweit. 

Der Teide liegt im Nationalpark Las Cañadas und hier trifft der Urlaubsgast auf eine Landschaft, die weltweit einmalig ist und aus diesem Grund 2007 auch zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde. Allein schon die Fahrt in Richtung Teide ist ein faszinierendes Erlebnis. 

Die Straße führt vorbei an Eukalyptusbäumen und kanarischen Kiefern, zwischen denen beidseitig der Atlantik hindurchschimmert. Ab einer Höhe von 2.000m ändert sich das Landschaftsbild und geht von grünen Wäldern in Vulkanboden über, der je nach Lavaformation von grünlich-blau bis hin zu schwarz schimmert. Am Ende der Höhenstraße befindet sich eine Seilbahnstation. Von hier aus können die Gäste per Seilbahn bis etwa 150m unter den Gipfel des Teide fahren und einen grandiosen Blick über das gesamte kanarische Archipel bis zur Küste Afrikas genießen.   

Gran Canaria

ist die am häufigsten besuchte Insel der Kanaren. Die kreisrunde Insel mit einem Durchmesser von etwa 50 Kilometern ist vor allem für ihre Sandstrände im Süden berühmt. Zu den beliebtesten Urlaubsorten gehören dabei Playa de Inglés, Maspalomas und San Augustin. Hier findet der Urlauber eine quirlige und lebendige Atmosphäre mit unzähligen Cafés, Restaurants und Geschäften. 

Aber Gran Canaria hat weit mehr zu bieten als nur Strände und den typischen Touristentrubel. Im Inneren der Insel finden sich die Barrancos, tiefe, meist ausgetrocknete Flussläufe, die strahlenförmig vom zentralen Bergmassiv bis an die Küste verlaufen. In diesem Bergland mit uralten Wäldern kommen vor allem Naturliebhaber und Wanderer voll auf ihre Kosten. 

Das Wahrzeichen von Gran Canaria ist der 1.813m hohe Wolkenfelsen Roque Nublo. Von den teils schneebedeckten Höhenlagen aus ergibt sich ein traumhafter Blick über die Insel und das Meer.  

Fuerteventura

ist die älteste Insel der Kanaren und liegt rund 120 Kilometer von der marokkanischen Küste entfernt. Obwohl Fuerteventura die zweitgrößte kanarische Insel ist, leben hier die wenigsten Menschen. Die Landschaft ist verhältnismäßig karg, fast wüstenähnlich und es gibt nur wenige ursprüngliche Pflanzen auf der Insel. 

Damit die Insel aber allmählich wieder grün wird, wurde ein Gesetz erlassen, durch das jedes neue Hotel dazu verpflichtet ist, die gleiche Anzahl an Bäumen und Büschen anzupflanzen wie die Anzahl der angebotenen Betten. Fuerteventura bietet vor allem feinste Sandstrände und durch die konstanten ablandigen Winde kommen Surfer voll auf ihre Kosten. 

Es gibt übrigens Surfer, die Fuerteventura nicht nur mit Hawaii vergleichen, sondern für den schöneren Surfspot halten. Farblich haben die Strände auf Fuerteventura von weiß über goldgelb bis hin zu schwarz alle Farben zu bieten. Besonders schön dabei ist, dass es neben bewachten Stränden, die sich sehr gut für Familien eignen, auch noch unzählige einsame Strandabschnitte gibt.  

La Palma

wird in kanarischen Volksliedern als isla bonita und isla verde, also als schöne und grüne Insel besungen. 

Dies erklärt sich in der üppigen Vegetation mit grünen Berglandschaften, in die sich malerisch kleine, verträumte Dörfer einbetten. La Palma ist besonders für Naturliebhaber überaus interessant, denn anstelle von Touristenrummel lassen sich hier Pflanzen wie Agaven, Aloe Vera, Feigenkakteen, kanarische Dattelpalmen oder die bizarren Drachenbäume entdecken. 

Auf dem Roque de los Muchachos, dem höchsten Berg der Insel, befindet sich eine Sternwarte, die unter internationaler Beteiligung betrieben wird und heute zu den renommiertesten Observatorien der Welt gehört. Seit 2009 wird hier mit dem Grantecan, dem größten Spiegelteleskop weltweit gearbeitet. 

Lanzarote

bietet eine einzigartige Landschaft, die von herausragenden Vulkankegeln in Kombination mit einer eher kargen Vegetation gekennzeichnet ist. Besonderes Highlight sind die Feuerberge des Nationalparks Timanfaya. Der Nationalpark ist Teil eines 170 Quadratmeter großen Lavafeldes, das die Besucher durch seine grauen, mit braunen, rauchenden Kratern durchzogenen Mondlandschaften in eine scheinbar andere Welt versetzt. 

Aber nicht nur die Vulkane haben das Bild Lanzarotes geprägt, sondern auch der Künstler, Architekt und Bildhauer César Manrique. Dank seines Engagements durften die Häuser auf Lanzarote über viele Jahrzehnte lang nur zweistöckig gebaut werden. 

Dies hat dazu geführt, dass die natürliche Schönheit der Insel trotz Tourismus erhalten geblieben ist. Bis heute ist Lanzarote eine beliebte Adresse für Künstler und Fotografen, die vor allem von dem besonderen Licht auf der Insel schwärmen.  

La Gomera und El Hierro

sind zwei Inseln, die sich sehr viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt haben. La Gomera ist die wildeste und am meisten zerklüftete Insel der Kanaren und bietet neben malerischen Steilküsten, grünen Berghängen, fruchtbaren Tälern und fast dschungelartigen Wäldern einsame Traumstrände. 

Der Besucher fühlt sich auf La Gomera ein kleines bisschen wie in einem Märchenwald. Die meisten Besucher reisen per Schnellboot oder Autofähre von Teneriffa aus auf die Insel und können dabei mit etwas Glück Wale und Delfine sehen, denn hier sind knapp 30 verschiedene Wal- und Delfinarten zu Hause. El Hierro ist die westliche Insel der Kanaren und ebenfalls vor allem für Naturliebhaber überaus interessant. 

Wegen der starken Brandung gibt es nur sehr wenige Badestrände, dafür ist die Insel aber unter Tauchern sehr bleibt. Zudem ist hier die Lagarto gigante, eine urzeitliche Rieseneidechse zu Hause. Die bis zu 75cm große Eidechsenart war weltweit fast ausgestorben, bis in den 1970er-Jahren zufällig einige Tiere entdeckt wurden. Bis heute konnten wieder viele hundert Tiere erfolgreich ausgewildert werden, die Aufzuchtstation ist ein interessantes Ausflugsziel auf der Insel.

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