Die 10 wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Prag, Teil 2
Das bezaubernde Prag ist wahrlich eine Reise wert. In der Goldenen Stadt trifft Geschichte und Kultur auf den lockeren Charme einer Großstadt mit einem bunten Mix aus Menschen aller Altersgruppen und Nationen. Wer sich für historische Bauwerke interessiert, kommt genauso auf seine Kosten wie jemand, der einfach nur das Flair genießen, ausgiebig durch die Einkaufsstraßen bummeln oder sich ins aufregende Nachtleben stürzen will.
Damit genug Zeit bleibt, um sich Tschechiens Hauptstadt in aller Ruhe anzuschauen, sollten für eine Städtereise mindestens drei Tage eingeplant werden. Und die zehn wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die auf jeden Fall auf der Besichtigungsliste stehen sollten, haben wir in einem zweiteiligen Beitrag zusammengestellt.
Hier ist Teil 2!:
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Inhalt
Der Altstädter Ring
Wie die Prager Burg ist auch der Altstädter Ring einer der Bereiche von Prag, die sich der Besucher auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Der besondere Höhepunkt dort ist die berühmte astronomische Uhr am Altstädter Rathaus.
Das Rathaus ist ein imposantes Bauwerk im gotischen Stil. Die Uhr wiederum setzt sich aus der eigentlichen Uhr und einem Kalender im Tierkreis zusammen. Während ein Sonnenzeiger dem Verlauf der Sonne folgt, bildet ein Mondzeiger den Lauf des Mondes mit seinen verschiedenen Mondphasen ab.
Die zwölf Tierkreiszeichen und die zwölf Apostel, die in einer Prozession dargestellt sind, machen das eindrucksvolle Uhrwerk komplett. Zu jeder vollen Stunde setzen sich die Zeiger in Bewegung, melodisch begleitet von einem bezaubernden Glockenspiel.
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Der Alte Jüdische Friedhof
Bereits im 15. Jahrhundert angelegt, liegt der Alte Jüdische Friedhof im Viertel Josefov in der Prager Altstadt. Er zählt zu den ältesten traditionellen Friedhöfen dieser Art in ganz Europa.
Weil nur wenig Platz vorhanden war, wurde immer wieder neuer Erdboden aufgetragen. Dadurch konnten die Toten in bis zu zwölf Schichten übereinander beigesetzt werden.
Heute finden sich auf dem Friedhof rund 12.000 Grabsteine aus mehreren Jahrhunderten. Die hohen Mauern, die ihn umgeben, machen den Friedhof zu einem Ort der Stille, der eine besondere Ruhe ausstrahlt und eine mystische Stimmung vermittelt.
Diese besondere Atmosphäre inspirierte den berühmten Schriftsteller Umberto Eco zu seinem Roman „Friedhof in Prag“.
Der Friedhof ist täglich geöffnet, der Eintritt ist frei. Nur an Samstagen und an jüdischen Feiertagen bleibt das Tor zu. Der Reisende kann den Besuch des magischen Ortes mit weiteren Besichtigungen verknüpfen, die zum Jüdischen Museum in Prag gehören. So gibt es zum Beispiel in der Gegend rund um den Friedhof mehrere Synagogen, die interessante Ausstellungen zeigen.
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Die John Lennon Mauer
Zunächst war die John Lennon Mauer nur irgendeine Mauer in der Prager Altstadt. Doch in den 1980er-Jahren begannen junge Künstler aus der Graffiti-Szene damit, die Mauer mit Songtexten von Lennon und den Beatles zu besprühen. Sie wollten damit ein Zeichen gegen die politische Willkür im kommunistischen System setzen.
In einer Zeit, als Musik aus dem Westen noch strikt verboten war, war John Lennon in den Augen der Heranwachsenden ein Held.
Vor allem die von ihm besungene Freiheit spornte die Graffiti-Künstler dazu an, erst Lennons Porträt und später auch Zitate und Songtexte von ihm auf der Wand zu gestalten. Dass die Ordnungshüter die Wand immer wieder überstreichen ließen, bewirkte lediglich, dass die jungen Künstler eben neue Kunstwerke sprühten.
Vielleicht legte die Street Art-Wand den Grundstein für die spätere Revolution. Jedenfalls ist sie bis heute nicht nur ein eindrucksvolles Kunstwerk, sondern auch ein Mahnmal für Meinungsfreiheit und friedliche Rebellion.
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Das tanzende Haus
Die meisten Sehenswürdigkeiten in Prag sind historische Bauten, die von Geschichte und Kultur erzählen. Aber Tschechiens Hauptstadt nennt auch ein neues, modernes Wahrzeichen ihr eigen. Im Jahr 1996 wurde an der Moldau ein Gebäude errichtet, das aus zwei geschwungenen Türmen besteht.
Die beiden Türme lehnen aneinander und stehen damit für ein tanzendes Paar. Deshalb heißt das Bürogebäude auch „tancici dum“, was auf Deutsch tanzendes Haus bedeutet. Die Prager wiederum sprechen liebevoll von „Ginger und Fred“.
Obwohl die Umgebung von Gebäuden im Jugendstil bestimmt ist, fügt sich das moderne Bauwerk erstaunlich harmonisch ins Gesamtbild ein. Im Erdgeschoss kann der Besucher eine Galerie erkunden, in der oberen Etage lädt ein Restaurant dazu ein, sich kulinarisch verwöhnen zu lassen.
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Der Prager Zoo
Der Prager Zoo ist nicht nur der größte Zoo in Tschechien, sondern gilt wegen seiner einzigartigen Lage als einer der schönsten Zoos weltweit. Der Tierpark befindet sich im Stadtteil Troja und liegt malerisch auf einem Hügel an der Moldau.
Auf einem bis zu zehn Kilometer langen Spaziergang kann der Besucher in exotische Welten eintauchen und über 5.000 Tiere von rund 700 Arten entdecken. Er kann zum Beispiel das Tal der Elefanten besuchen, sich das Afrika Haus anschauen oder einen Abstecher in den Dschungel Indonesiens unternehmen.
Während Tierfreunde seltene Tiere wie den chinesischen Riesensalamander bewundern, haben die Kleinen Spaß daran, im Kinderzoo Haustiere wie Ponys, Lamas und Ziegen zu streicheln und zu füttern.
Der Zoo in Prag ist ganzjährig täglich geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet um die zehn Euro, Kinder ab drei Jahren und Personen mit Ermäßigungen zahlen acht Euro. Für Familien gibt es ein Familienticket zum Preis von rund 32 Euro, das für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder gilt.
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Thema: Die 10 wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Prag, Teil 2
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