Mit dem Fernbus unterwegs

Mit dem Fernbus unterwegs  

Vor allem für Fahrten innerhalb Deutschlands kann der Fernbus eine interessante Alternative zur Bahn oder zu einer Mitfahrgelegenheit sein. Schließlich bietet der Fernbus den Komfort, der für Busreisen typisch ist. Neben gut ausgestatteten und bequemen Reisebussen gehört hierzu beispielsweise, dass der Reisende sein Ziel erreicht, ohne zwischendurch umsteigen zu müssen.

Anzeige

Hinzu kommt der Preis, der oft deutlich niedriger ist als bei anderen Reisemöglichkeiten. Dafür dauert die Fahrt mit dem Bus aber meist länger.

Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten Infos zum Stichwort
“Mit dem Fernbus unterwegs” zusammen:

 

Die Vorteile des Fernbusses

Inzwischen haben sich in Deutschland zahlreiche Fernbusanbieter etabliert. Was die Ausstattung der Busse und den Service angeht, gibt es kaum nennenswerte Unterschiede zwischen den Anbietern. Die Unterschiede ergeben sich stattdessen durch die angebotenen Routen und die Preise.

Insgesamt ist der Fernbus jedoch meist die mit Abstand günstigste Möglichkeit, um innerhalb Deutschlands zu reisen. Auch bei Fahrten ins benachbarte Ausland kann der Fernbus die Konkurrenz in Sachen Preis oft weit hinter sich lassen.

Doch der günstige Preis ist nicht der einzige Pluspunkt, den der Fernbus zu bieten hat:

·         Kein Umsteigen: Nutzt der Reisende einen Fernbus, steigt er üblicherweise am Abfahrtsort ein und erst an seinem Zielort wieder aus. Umsteigen muss er nicht. Vor allem auf Nebenstrecken kommt dieser Vorteil zum Tragen, denn mit dem Zug gibt es hier meist keine direkten Verbindungen. Aber auch wenn der Reisende auf dem Weg zum Flughafen ist, kann der Fernbus punkten. Fast alle Flughäfen in Deutschland werden von Fernbussen angefahren, darunter auch die kleinen Flughäfen, die die Billigflieger nutzen.

·         Guter Service: Fast alle Fernbusse bieten an Bord kostenlos WLan. Damit lässt sich die mitunter längere Fahrtzeit gut überbrücken. Was die Verpflegung angeht, stehen meist Getränke und kleine Snacks zur Verfügung. Bei einigen Anbietern gibt es die Getränke gratis, bei anderen Anbietern sind die Getränke kostenpflichtig. Die Preise sind aber wirklich moderat. Nach Voranmeldung und gegen einen kleinen Aufpreis ist bei vielen Anbietern auch die Mitnahme von Fahrrädern möglich. Bei der Bahn ist die Fahrradmitnahme auf bestimmte Züge beschränkt. Wer eine Mitfahrgelegenheit nutzt, muss sein Fahrrad in aller Regel zu Hause lassen.

·         Gute Alternative für alleinreisende Kinder: Ist ein Kind alleine unterwegs, kann sich der Fernbus als ideales Transportmittel erweisen. Da ein Fernbus kleiner ist als ein Zug, hat der Busfahrer das Kind im Blick. Die Gefahr, dass sich das Kind verläuft oder zu früh aussteigt, besteht dadurch nicht. Zudem entfällt bei Fahrten mit dem Fernbus das Umsteigen.

Aber auch der Preis kommt hier wieder zum Tragen, denn für Kinder gibt es sogar Ermäßigungen. Ab wann ein Kind alleine mit dem Fernbus reisen darf, ist von Anbieter zu Anbieter verschieden. Teilweise liegt die Altersgrenze bei neun Jahren, teilsweise bei elf Jahren. Auf jeden Fall müssen die Eltern aber ein Formular ausfüllen und darin auch angeben, von wem das Kind am Zielort abgeholt wird. Das Formular gibt es online auf der Webseite des Anbieters oder beim Busfahrer.

Besucher lesen auch gerade folgenden Beitrag:  Tipps für Busreisen: Hallstatt in Österreich

 

Die Nachteile des Fernbusses

Der größte Minuspunkt ist die Fahrzeit. Vor allem auf Hauptrouten ist der Fernbus oft deutlich länger unterwegs als die Bahn. Auf Nebenstrecken ist der Zeitunterschied kleiner, denn während der Fernbus durchfährt, verliert der Reisende Zeit, wenn er umsteigen und auf Anschlusszüge warten muss.

Ein weiterer Minuspunkt ist, dass sich der Reisende nur bedingt die Beine vertreten kann. Während er im Zug durch den Gang laufen kann, muss er im Fernbus auf seinem Platz sitzen bleiben. Allerdings sind die Sitze in aller Regel bequem und bieten genügend Beinfreiheit.

Nutzt der Reisende eine Mitfahrgelegenheit, lernt er mitunter interessante Leute kennen, zudem können zwischendurch auch spontan Pausen eingelegt werden. Spontane Stopps sind beim Fernbus nicht möglich und die Fahrt verläuft eher anonym.

 

Tipps zur Suche nach einem geeigneten Anbieter

Je nach Anbieter, Route und Datum fällt der Preis für eine Fahrt mit dem Fernbus unterschiedlich hoch aus. Grundsätzlich gilt dabei, dass die Kosten umso günstiger sind, je früher der Reisende sein Ticket bucht.

Dies liegt daran, dass für alle Fahrten ein bestimmtes Kontingent an Sondertarifen zur Verfügung steht. Ist dieses Kontingent ausgeschöpft, fällt der Normaltarif an. Um seine Tour zu finden, sollte der Reisende auf ein Vergleichsportal zurückgreifen.

Inzwischen gibt es mehrere solcher Online-Vergleichsseiten. Hier gibt der Reisende seine Wunschstrecke und das Reisedatum ein und erhält daraufhin eine Übersicht mit möglichen Anbietern und deren Preisen. So kann sich der Reisende bequem einen Überblick verschaffen. Hat er sich für ein Angebot entschieden, wird er auf die Internetseite des Anbieters weitergeleitet.

Hier kann er sein Ticket dann buchen und mittels Online-Bezahlsystem, Kreditkarte oder Lastschrift auch direkt bezahlen. Möchte der Reisende seine Fahrkarte nicht online buchen, kann er sie, je nach Anbieter, auch über die Hotline, am Busterminal oder im Reisebüro kaufen. Zudem ist es möglich, die Fahrkarte direkt im Bus beim Busfahrer zu lösen. Hier fällt aber in aller Regel der Normaltarif an.

Neben Sonderaktionen und Spartarifen bieten fast alle Fernbusanbieter weitere Ermäßigungen an. Hierzu gehören beispielsweise Rabatte für Kinder, Studenten und Schwerbehinderte. Auch Reisegruppen profitieren oft von Sondertarifen. Zudem belohnen viele Anbieter treue Kunden mit Preisnachlässen oder Gutscheinen. Infos zu den Ermäßigungen und Rabattaktionen finden sich auf der Internetseite des Anbieters.

Hier steht auch, wie viel Gepäck der Reisende mitnehmen kann. Bei den meisten Anbietern ist die Mitnahme von einem Koffer und einem Handgepäckstück im Preis inbegriffen. Für jedes weitere Gepäckstück und für Sperrgut fallen Zusatzkosten an. Daneben lohnt sich ein Blick auf die Bedingungen für Stornierungen oder kurzfristige Umbuchungen. Bei einigen Anbietern ist es kostenfrei möglich, eine gebuchte Tour zu stornieren oder umzubuchen. Bei anderen Anbietern gilt für Umbuchungen eine bestimmte Zeitgrenze und für Stornierungen werden Gebühren erhoben.

Mehr Tipps, Ratgeber und Reiseberichte:

Thema: Mit dem Fernbus unterwegs

-

Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns


busreisen99

Autoren Profil:
FB/Twitter

Veröffentlicht von

Autoren Profil:

Martin Schuster -Reisekaufmann, Timo Kropp - Reiseveranstalter und Marie Kusche - freiberufliche Reisejournalistin und Backpacker, sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Ratgeber zu Busreisen, Urlaub, Reisezielen und Sehenswürdigkeiten.

Kommentar verfassen