Reisetipp für Busreisen: Saint-Malo im Norden Frankreichs, 2. Teil

Reisetipp für Busreisen: Saint-Malo im Norden Frankreichs, 2. Teil

Das Klima ist rau und manchmal weht ein kräftiger Wind. Aber dieses Wetter ist typisch für die Bretagne und gehört zu ihrem besonderen Charme dazu. Außerdem gibt es durchaus auch warme und sonnige Tage.

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Frankreich Saint Malo

Und das Klima ist ohnehin nicht der einzige Grund, der für einen Besuch von Saint-Malo spricht. Vielmehr sind es die spannende Geschichte, das tolle Ambiente und die wunderschöne Kulisse, die die einstige Piratenstadt zu bieten hat.

In einem zweiteiligen Beitrag stellen wir Saint-Malo als Reisetipp vor. An der Nordküste der Bretagne im Departement Ille-et-Vilaine gelegen, bietet sich die Stadt in unserem Nachbarland Frankreich prima für eine Busreise an.

Im 1. Teil haben wir über die zauberhafte Altstadt, die Strände und das beeindruckende Gezeitenkraftwerk berichtet. Jetzt, im 2. Teil, verraten wir, was den Besucher an kulinarischen Genüssen erwartet. Und wir machen kleine Abstecher in die Umgebung der bretonischen Piratenstadt.

 

Kulinarische Köstlichkeiten in Saint-Malo

Die französische Küche ist jedem Feinschmecker ein Begriff. Schließlich gehört sie zu den besten Küchen der Welt. Und auch in Saint-Malo, wo die bretonische Küche zu Hause ist, kann sich der Besucher kulinarisch verwöhnen lassen. Eine Spezialität in der Bretagne sind beispielsweise Galettes.

Galettes sind Fladen aus Buchweizenmehl, die mit verschiedenen Zutaten belegt werden. Besonders beliebt ist etwa der Galette Complète, bei dem der dünne Fladen mit Schinken, Spiegelei und geriebenem Käse serviert wird.

Ein weiteres Highlight ist das vielseitige Fischangebot. Jeden Morgen machen sich die Restaurants auf den Weg in den Hafen, um bei Auktionen fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte zu ersteigern.

Die Einkäufe werden anschließend auf typisch französische Art in den Küchen zubereitet. Neben Klassikern und bekannteren Fischen stehen auch Meeresbewohner auf den Speisekarten, die an der Nordküste der Bretagne heimisch sind. Der Blaue Hummer, Seeigel und Meeresspinnen sind Beispiele dafür. Kann sich der Besucher nicht entscheiden, ist eine Meeresfrüchteplatte mit allerlei Leckereien vielleicht die richtige Wahl.

Als Nachtisch oder für zwischendurch laden Crêpes zum Schlemmen ein. Die hauchdünnen Pfannkuchen aus Weizenmehl werden mit leicht salziger Butter bestrichen und mit Zucker bestreut oder einem Fruchtaufstrich verfeinert. Fündig wird der Besucher übrigens auf jeden Fall. Denn der herrliche Duft strömt durch die Gassen und der Besucher muss einfach nur seiner Nase folgen, um ganz automatisch zu einer der vielen Crêperien zu gelangen.

Um einen Urlaubstag stilecht ausklingen zu lassen, sollte sich der Besucher das Nationalgetränk der Bretagne – den Cidre – nicht entgehen lassen. Cidre ist ein Schaumwein aus Äpfeln und wird aus gegorenem Most hergestellt. Dabei hat der bretonische Cidre eine Farbe zwischen sattem Gelb und rötlichem Braun und schmeckt eher herb. Getrunken wird er aus einer kleinen Keramiktasse namens Bolée.

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Ausflugsziele rund um Saint-Malo

In Saint-Malo gibt es viele herrliche Plätze zu entdecken. Genauso gut kann der Besucher natürlich auch nur entspannen und seine Seele bei einem Tag am Strand baumeln lassen. Möchte der Besucher hingegen auch die Umgebung erkunden, sollte er einen Abstecher nach Cancale machen.

Cancale ist eine kleine Hafenstadt und liegt knapp 20 Kilometer von Saint-Malo entfernt. Schont seit der Antike werden im wunderbar blau-grün schimmernden Meer Austern gezüchtet. Deshalb gilt Cancale auch als die Austernhauptstadt der Betragne. Möchte der Besucher die erlesene Spezialität aus dem Meer probieren, geht er am besten in den Hafen La Houle.

Dort gibt es einen kleinen Austernmarkt, auf dem Austern mit Zitrone als Imbiss direkt auf die Hand angeboten werden. Ein gemütlicher Spaziergang an der beeindruckend schönen Smaragdküste rundet den Ausflug prima ab.

Einen schönen Tagesausflug kann der Besucher auch nach Jersey machen. Zwischen Saint-Malo und der britischen Insel pendelt mehrmals täglich eine Fähre hin und her, die Überfahrt dauert eine gute Stunde. Auf Jersey kann sich der Besucher beispielsweise die Festung Mont Orgueil Castle anschauen, gemütlich am Strand entlang bummeln oder sich eine Portion der typisch britischen Fish & Chips schmecken lassen.

Ein weiteres Highlight, das sich der Besucher nicht entgehen lassen sollte, ist der Mont Saint Michel. Auf einer kleinen Insel erhebt sich ein felsiger Berg, auf dem majestätisch ein Benediktinerkloster thront. Seit 1979 gehört die wirklich beeindruckende Sehenswürdigkeit zum UNESCO Kulturerbe der Menschheit. Kommt der Besucher vor Ort an, bleibt der Bus oder das Auto auf dem Parkplatz zurück.

Auf die kleine Insel selbst geht es dann entweder mit einem kostenfreien Shuttle-Bus oder, wenn es der Besucher romantischer mag, mit einer Kutsche. Am Fuße des Berges angekommen, kann der Besucher durch die kleinen verträumten Dorfgassen schlendern und die Abtei besichtigen.

Über die mächtigen Mauern hinweg eröffnet sich ein herrlicher Blick aufs Meer, während gemütliche Cafés und Crêperien zum Verweilen und Genießen einladen. Ratsam ist, früh morgens oder am späten Nachmittag zum Monat Saint Michel zu kommen. Denn dann ist das Licht besonders schön und wunderbare Erinnerungsfotos sind fast schon garantiert.

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Martin Schuster -Reisekaufmann, Timo Kropp - Reiseveranstalter und Marie Kusche - freiberufliche Reisejournalistin und Backpacker, sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Ratgeber zu Busreisen, Urlaub, Reisezielen und Sehenswürdigkeiten.

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