Tipps für einen Urlaub am Millstätter See, Teil 1
Lust auf einen Urlaub in den Bergen? Dann könnte der Millstätter See das ideale Ziel für die nächste Busreise sein. Idyllisch in Kärnten gelegen, punktet der See durch die Nähe zu Italien mit einem warmen Flair.
Ob Wanderungen, Badespaß, herrliche Natur, Kunst oder Kultur: Der See und seine Umgebung lassen kaum Wünsche offen.
In einem mehrteiligen Beitrag geben wir Tipps für einen Urlaub am Millstätter See:
Inhalt
Zunächst ein paar grundlegende Infos zum Millstätter See
Der Millstätter See ist malerisch zwischen die bewaldeten Nockberge eingebettet. Mit einer Größe von 13,3 Quadratkilometern ist er der zweitgrößte See in Kärnten. Die Tiefe von 141 Metern macht ihn zum tiefsten und wasserreichsten See im südlichsten Bundesland Österreichs.
Das mineralstoffreiche Wasser hat eine so gute Qualität, dass es sogar zum Trinken geeignet wäre. Und auch die Wassertemperatur dürfte Badefans freuen.
Denn mit Temperaturen von bis zu 22 Grad in der Seemitte und bis zu 26 Grad an den Ufern ist der Millstätter See für einen Bergsee recht warm. Selbst im Winter gibt es nur selten eine geschlossene Eisdecke.
Für Fische und Wasserpflanzen bietet der See optimale Bedingungen. Deshalb ist die Vielfalt an Wasserbewohnern groß. Außerdem wächst im See mit dem Biegsamen Nixenkraut eine inzwischen sehr seltene, vom Aussterben bedrohte Pflanze. Auch für Angler und Taucher ist der Millstätter See also ein interessantes Ziel.
Das Südufer ist weitestgehend unbebaut und punktet mit unberührter Natur. Lediglich ein paar kleine Ferienhäuser sind hier zu finden. Denn im Unterschied zur Nordseite, die im Sonnenschein erstrahlt, liegt die Südhälfte meist im Schatten der Berge.
Die größten Ortschaften am Millstätter See
Am Millstätter See gibt es mit Seeboden, Millstatt und Döbriach drei größere Orte.
In Seeboden kann der Urlauber in sehr schönen und gepflegten Parkanlagen mit direktem Zugang zum See die Umgebung genießen. Auf der Festwiese finden im Sommer verschiedene Veranstaltungen und Feste statt.
Der Marktplatz hält gemütliche Cafés bereit. Was die Sehenswürdigkeiten angeht, so wartet Seeboden mit einer mittelalterlichen Burg und einem beeindruckenden Bonsai-Museum auf. Seeboden ist auch ein guter Startpunkt, um den Millstätter See bei einer Bootsfahrt zu erkunden.
Wunderschöne alte Villen und eine Stiftskirche im romanischen Stil prägen das Bild von Millstatt. Am See und auf dem Marktplatz ist im Sommer immer etwas los. Neben Kultur hat Millstatt außerdem das erste Badehaus von Kärnten im Angebot. Zieht es den Urlauber nicht auf den See, sondern in die Natur, kann er in Millstatt seine Wandertour beginnen.
Am Ostufer des Millstätter Sees liegt Döbriach. Neben Cafés, Restaurants und Geschäften gibt es hier viele Strandbäder. Wassersportler sind deshalb genau richtig.
Außerdem wartet Döbriach mit Sehenswürdigkeiten wie dem Granatium auf. Die Zufahrt zum Biosphärenpark Nockberge befindet sich ebenfalls hier.
Wassersport am Millstätter See
Für alle, die gerne schwimmen oder sich für Wassersport begeistern, hält der Millstätter See ein großes Angebot bereit. So gibt es allein acht verschiedene Strandbäder. Dazu gehört das Strandbad Sittlinger in Döbriach.
Hier kann der Urlauber nach Herzenslust im See planschen oder sich vom Sprungturm ins kühle Nass stürzen. Ein Bootsverleih, eine Wassersportschule, ein Spielplatz und ein Beach-Volleyballplatz sind ebenso vorhanden.
Nach der ganzen Action kann sich der Urlauber einen schattigen Platz auf der großen Wiese suchen.
Ebenfalls in Döbriach befindet sich das kleine und ruhige Strandbad Tschinder. Der Urlauber kann schwimmen und unter den Bäumen entspannen. Oder er leiht sich ein Boot und paddelt auf den See hinaus. Möchte er tauchen, kann er die Dienste der Tauchschule in Anspruch nehmen.
Für Familien ist das Strandbad in Millstatt eine gute Wahl. Mehrere Rutschen und ein 16 Meter hoher Sprungturm lassen bestimmt keine Langeweile aufkommen.
Wer es gediegener mag, ist direkt nebenan im Kärntner Badehaus richtig. Eine Saunalandschaft, ein Soledampfbad, ein Tepidarim und ein Infinity-Pool laden zu ausgiebiger Wellness ein.
Zu den Strandbädern kommen noch zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten im, auf und unter Wasser dazu. So ist von Wasserski und Surfen über Tauchen, Stand-Up-Paddeln und Gleitschirmfliegen bis hin zu Booten in verschiedensten Varianten so ziemlich alles vertreten, was das Wassersport-Herz begehrt.
Wandertouren rund um dem Millstätter See
Nicht nur für Freunde des Wassers hat der Millstätter See viel zu bieten. Auch Wanderer kommen voll auf ihre Kosten. Der Wanderweg am Südufer des Sees ist für eine gemütliche Wanderung prima geeignet.
Denn weil dabei kaum Höhenunterschiede zu überwinden sind, können auch Einsteiger die Tour gut bewältigen.
Der Startpunkt befindet sich an der Anlegestelle Laggerhof, die die Fähre von Millstatt aus ansteuert. Von hier aus geht es dann an der Südseite des Sees entlang in Richtung Döbriach.
Etwas anspruchsvoller ist der Arnika-Jufen-Steig. Hierbei handelt es sich um einen Rundweg, der an der Lammersdorfer Hütte beginnt. Der Weg führt an Wäldern und Wiesen vorbei, auf denen ganz idyllisch Almkühe grasen. Im Juli und August säumen unzählige Arnika-Blumen den Weg.
Sie geben dem Wanderweg seinen Namen. Der zweite Teil des Namens kommt daher, dass der Wanderer nach etwa 40 Minuten das Jufenkreuz auf dem Berggipfel erreicht. Von hieraus eröffnet sich ein grandioser Ausblick auf den Millstätter See.
Wunderschöne Wanderwege hält auch der Berg Mirnock am Ostufer des Sees bereit. Vorbei an grünen Wiesen, Wäldern und kleinen Bächen lohnt sich zum Beispiel eine Tour zum Sternenbalkon. Das ist eine Aussichtsplattform, die einen herrlichen Blick auf den See bietet.
Ist der Urlauber ein geübter Wanderer kann er sich den Enzian-Granat-Steig vornehmen. Wie der Arnika-Jufen-Steig beginnt auch dieser Wanderweg an der Lammersdorfer Hütte. Über malerische Almwiesen geht es dann hoch zum Lammersdorfer Almkreuz und zum Steinernen Mandl.
Noch ein Stück weiter erreicht der Wanderer das 3,2 x 3,5 Meter große Granattor mit seinen mit Granatsteinen befüllten Pfeilern. Auf dem gesamten Weg verteilen sich unzählige rote Granate, die mit den Felsen verwachsen sind oder durch die Witterung zu kleinen Kugeln geformt wurden.
Dem hohen Granatvorkommen verdankt der Wanderweg auch seinen Namen.
Übrigens:
Einer alten Weisheit zufolge ist gutes Wetter zu erwarten, wenn der Urlauber in die Ferne schaut und die Berge von einem milchigen Schleier eingehüllt sind. Erscheinen die Berge hingegen glasklar, wird das Wetter wahrscheinlich umschlagen.
Radfahren und Wintersport am Millstätter See
Statt zu wandern, kann sich der Urlauber auch mit dem Fahrrad oder dem Mountainbike auf den Weg machen. Auf der Südseite des Millstätter Sees ist der 28 Kilometer lange Wanderweg eine beliebte Strecke für Touren auf zwei Rädern.
Am Nordufer gibt es asphaltierte Straßen, über die der Urlauber bequem von einem Ort zum nächsten radeln kann. Aber auch in den Bergen oberhalb von Millstatt laden gut ausgebaute Radwege zu schönen Touren ein.
In der kalten Jahreszeit steht die Gegend um den Millstätter See ganz im Zeichen des Wintersports. In den verschiedenen Skigebieten, die es hier gibt, kann der Urlauber Skifahren und Snowboarden, aber auch Langlaufen oder Schlittschuh fahren.
An den Almhütten stehen Pisten zum Rodeln bereit oder der Urlauber kann an einer Schneeschuhwanderung teilnehmen. Auch im Winter wird es also keineswegs langweilig.
Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:
- Tipps für einen Urlaub in Zürich, Teil 2
- Tipps für einen Urlaub in Zürich, Teil 1
- Busreise-Tipp: Silvester in Paris
- Tipp für eine Busreise: Das holländische Leiden
- Die schönsten Sehenswürdigkeiten im Sauerland, Teil 2
- Die schönsten Sehenswürdigkeiten im Sauerland, Teil 1
- Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Florenz, Teil 3
- Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Florenz, Teil 2
Thema: Tipps für einen Urlaub am Millstätter See, Teil 1
Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns
- Wird der ÖPNV durch das Deutschlandticket nachhaltiger? - 21. November 2024
- Sind informelle Buslinien effizienter als zentralisierte Dienste? - 9. Oktober 2024
- Dürfen Busse an Haltestellen überholt werden? - 10. September 2024