8 spannende Aussichtspunkte in Berlin, Teil II
Ob der Reichstag, das Brandenburger Tor, der Gendarmenmarkt oder der Berliner Dom: In der deutschen Hauptstadt liegen viele Sehenswürdigkeiten ziemlich dicht nebeneinander. Doch wirklich bewusst wird das dem Besucher oft erst dann, wenn er von oben auf Berlin herunterblickt.
Außerhalb des historischen Zentrums und der typischen Touristenorte hat die Bundeshauptstadt ebenfalls herrliche Plätze zu bieten, die sich bestens für Panoramaaussichten und Erinnerungsfotos eignen.
In einer zweiteiligen Liste nennen wir acht spannende Aussichtspunkte in Berlin. Dabei haben wir in Teil I mit der Siegessäule, dem Fernsehturm, dem Französischen Dom und dem Stadtschloss begonnen.
Hier ist Teil II!
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Inhalt
Der Müggelturm
Der Müggelsee befindet sich im Südosten von Berlin und ist mit einer Größe von knapp 742 Hektar das größte Gewässer der Stadt. Er ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und lädt zu Wassersport ebenso ein wie zum Relaxen im Strandbad.
Möchte der Besucher lieber spazieren gehen oder wandern, sind der Köpenicker Forst und die Müggelberge sehenswerte Alternativen. Ebenso spannend ist der rund drei Kilometer lange Naturlehrpfad, der auf Holzstegen um den sagenumwobenen Teufelssee herumführt.
Diese grüne Seite der deutschen Hauptstadt lässt sich am besten vom Müggelturm aus überblicken. In dem 1961 erbauten Turm geht es über 126 Stufen und neun Stockwerke hinauf zu der Aussichtsplattform auf knapp 30 Metern Höhe.
Allerdings muss der Besucher nicht unbedingt ganz nach oben. Auch von der Terrasse aus eröffnet sich eine wunderbare Aussicht auf den dunkelgrünen Wald und mehrere Seen.
Am Müggelturm scheint das quirlige Berlin ganz weit weg. Mit dem Bus kann der Besucher anschließend in die Altstadt von Köpenick fahren. Dort kann er zum Beispiel dem Schloss einen Besuch abstatten.
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Der Grunewaldturm
Hat der Besucher genug Zeit, sollte er unbedingt einen Abstecher zum Grunewald am westlichen Stadtrand machen. Fernab des Großstadttrubels kann er dort einen gemütlichen Spaziergang machen oder den Strand am Havelufer genießen.
Einen tollen Ausblick auf den grünen und wasserreichen Teil Berlins bietet der Grunewaldturm.
Der 55 Meter hohe Turm überragt auch die höchsten Bäume und ist durch sein Mauerwerk aus rotem Backstein nicht zu übersehen. Im gotischen Stil zu Ehren des deutschen Kaisers Wilhelm I. erbaut, wurde der Turm im Jahr 1899 feierlich eingeweiht.
Die Aussichtsplattform befindet sich auf 36 Metern Höhe. Um sie zu erreichen, muss der Besucher 204 Treppenstufen hinaufgehen.
Unterhalb des Turms lädt ein Biergarten zu einer Verschnaufpause ein. Auf der anderen Straßenseite hingegen gibt es einen Lehrpfad, der über den Wald und das Klima in Berlin informiert. Außerdem kann sich der Besucher das Jagdschloss Grunewald anschauen oder direkt vom Turm aus mit einem historischen Bus zur Pfaueninsel fahren.
Möchte er nach dem Erklimmen des Turms hingegen relaxen, ist das Strandbad Wannsee eine gute Adresse.
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Die Zitadelle in Spandau
Ein Zeitzeuge aus der Hochrenaissance ist die Spandauer Zitadelle. In der sternförmigen Anlage sind mehrere Ausstellungen untergebracht, so zum Beispiel das Stadtgeschichtliche Museum und die Waffensammlung in der Exerzierhalle.
Wie riesengroß das Bollwerk ist, erahnt der Besucher, wenn er auf dem Juliusturm steht. Eine Wendeltreppe mit 153 Holzstufen führt auf die Aussichtsplattform, die sich in ungefähr 30 Metern Höhe befindet.
Oben angekommen, kann der Besucher nicht nur seinen Blick über die wirklich imposante Anlage schweifen lassen. Vielmehr reicht der Blick über die historische Altstadt von Spandau und über den Grunewald bis nach Tegel.
Das alte Gemäuer nutzen übrigens auch Fledermäuse sehr gerne als Winterquartier. Bis zu 10.000 Tiere sollen hier jedes Jahr im Winter Unterschlupf finden.
Möchte der Besucher mehr über die heimischen Arten, die Lebensweise der Fledermäuse und ihre Verstecke erfahren, kann er sich den Fledermauskeller anschauen.
Daneben wird die Zitadelle gerne für Konzerte und Veranstaltungen wie zum Beispiel das Ritterfest alljährlich an Ostern genutzt. Vielleicht hat der Besucher ja Glück und kann ein Event im altehrwürdigen Ambiente miterleben.
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Wolkenhain
Nach Marzahn zieht es eher wenig Touristen bei einem Aufenthalt in Berlin. Es sei denn, sie möchten die Gärten der Welt besichtigen. Die Parkanlage, die Schaugärten zu allen Erdteilen präsentiert, ist mit einer Seilbahn zu erreichen.
Die Fahrt führt über den Kienberg, wo sich ein Stopp an der Aussichtsplattform Wolkenhain anbietet.
Die filigrane Konstruktion wurde für die Internationale Gartenausstellung 2017 gebaut. Sie ist zwar nur 20 Meter hoch, befindet sich aber wegen ihrer Lage 120 Meter über dem Meeresspiegel.
Von der Aussichtsplattform aus sieht der Besucher die berühmten Plattenbauten von Marzahn, den Park am Kienberg und die Gärten der Welt. Außerdem kann er seinen Blick bis nach Brandenburg schweifen lassen.
Die Gärten der Welt sind nicht nur für Garten- und Naturfreunde ein tolles Ziel, sondern auch für Familien mit Kindern. Die Kleinen können auf einem riesigen Wal herumklettern und sich im Sommer auf einem der schönsten Wasserspielplätze in ganz Berlin austoben.
Im Herbst wiederum ist Wolkenhain ein beliebter Ort, um bunte Drachen steigen zu lassen. Eine tolle Herausforderung für Kinder und Erwachsene ist auch, den richtigen Weg im Irrgarten zu finden.
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Thema: 8 spannende Aussichtspunkte in Berlin, Teil II
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