Checkliste: Das gehört in die Reiseapotheke!
Eine Busreise führt selten in exotische Gefilde. Doch auch wenn das Reiseziel in Deutschland oder in einem unserer Nachbarländer liegt, gehört eine Reiseapotheke ins Gepäck. Denn die lange Busfahrt, ungewohntes Essen, ein anderes Klima oder eine Verletzung können Beschwerden verursachen, die die Urlaubsfreuden trüben.
Und wenn der Urlauber schon angeschlagen ist, wird er vermutlich wenig Lust haben, am Urlaubsort auch noch nach einer Apotheke zu suchen.
Doch was gehört eigentlich in die Reiseapotheke?
Inhalt
Grundsätzliches zur Reiseapotheke
Was die Reiseapotheke angeht, so gibt es eine Grundregel: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Es ist weder notwendig noch möglich, für jedes erdenkliche Wehwehchen ein geeignetes Medikament mitzunehmen.
Es reicht völlig aus, wenn etwas für die typischen und häufigsten Beschwerden auf Reisen im Gepäck ist. Bei Unfällen oder ungewöhnlichen Erkrankungen wird der Urlauber ohnehin nicht selbst die Diagnose stellen und die erforderliche Medikation bestimmen können, sondern einen Arzt aufsuchen müssen. Im Prinzip ist es mit der Reiseapotheke somit ähnlich wie mit der Hausapotheke: Für gängige Beschwerden und Erkrankungen sollten Medikamente zur Hand sein, für alles andere ist ein Arzt zuständig.
Wenn der Urlauber seine Reiseapotheke zusammenstellt, sollte er zum einen an die Medikamente denken, die er regelmäßig einnehmen muss. Zum anderen sollte er für die typischen Reisekrankheiten auf Medikamente zurückgreifen, die er kennt und die sich bewährt haben. Komplett neue Medikamente auszuprobieren, ist bei einer Reise keine gute Idee.
Denn wenn der Urlauber diese Medikamente nicht verträgt oder sie nicht wie gewünscht wirken, wird ihm seine Reiseapotheke wenig nützen. Ist sich der Urlauber nicht sicher, welche Präparate er mitnehmen sollte, kann er sich von seinem Hausarzt oder in der Apotheke beraten lassen. Hat der Urlauber bereits eine Reiseapotheke zusammengestellt, die er bei seinen Reisen mitnimmt, sollte er prüfen, ob einzelne Medikamente nicht schon abgelaufen sind.
Die Reiseapotheke bei einer Busreise
Der Urlauber kennt seinen Gesundheitszustand selbst am besten und weiß auch, welche medizinischen Probleme ihm immer wieder zu schaffen machen. Die Medikamente, die er regelmäßig einnehmen muss, und die Medikamente, die ihm bei seinen typischen Beschwerden gut helfen, bilden die Grundlage der Reiseapotheke. Je nach Reiseziel und Dauer der Busreise kommen dann noch ein paar weitere Arzneimittel dazu.
Bei einer Busreise liegt das Reiseziel meist in Europa. Sich eine Tropenkrankheit einzuhandeln, muss der Urlauber deshalb nicht befürchten. Doch auch bei einer Reise innerhalb Europas kann der Urlauber erkranken. So kann er sich beispielsweise einen grippalen Infekt einfangen. Ungewohnte Zutaten oder andere Zubereitungsmethoden können dazu führen, dass der Magen- und Darmbereich des Urlaubers rebelliert.
Bei Ausflügen kann der Urlauber stolpern oder stürzen, während ein Sonnenbrand, ein Sonnenstich oder gar ein Hitzeschlag die Folge von einem ausgiebigen Sonnenbad sein können. Das Schwimmen im chlorhaltigen Pool oder im salzigen Meerwasser kann die Haut irritieren und in Kombination mit Wind zu Ohrenschmerzen führen.
Auch Zahn- oder Kopfschmerzen können jederzeit auftreten. Insektenstiche oder ein Zeckenbiss können dem Urlauber ebenfalls zu schaffen machen. Die lange Busfahrt wiederum kann die typischen Symptome der Reisekrankheit, zu denen vor allem Übelkeit, Schwindel und Erbrechen gehören, hervorrufen. Für alle diese Fälle sollte der Urlauber mit entsprechenden Medikamenten in seiner Reiseapotheke vorsorgen.
Anders als bei Flugreisen finden bei einer Busreise normalerweise keine ausgiebigen Gepäckkontrollen statt. Und der Reisende muss keine Angst haben, dass sein Gepäck verloren geht. Die Reiseapotheke kann er deshalb bedenkenlos in seinem Koffer verstauen. Lediglich ein Medikament gegen Reiseübelkeit sollte er im Handgepäck haben, damit er reagieren kann, falls ihm unterwegs schlecht wird. Ist der Reisende auf Medikamente für bestimmte chronische Erkrankungen angewiesen, kann es aber trotz allem nicht schaden, wenn er sich eine ärztliche Bescheinigung ausstellen lässt. Sollte es doch zu einer Kontrolle kommen, ist der Reise dadurch auf der sicheren Seite.
Checkliste: Das gehört in die Reiseapotheke!
Neben den Medikamenten, die der Urlauber regelmäßig einnehmen muss, sollte er folgende Präparate in seine Reiseapotheke packen:
- · Medikament gegen Reisekrankheit und Übelkeit
- · Medikament gegen Durchfall und andere Beschwerden im Magen-Darmtrakt
- · Medikament gegen Schmerzen und Fieber
- · Ohrentropfen
- · Medikament gegen Sonnenstich oder Hitzeschlag
- · Wund- und Heilsalbe
- · Salbe gegen Sonnenbrand, Hautirritationen und Entzündungen
- · Salbe bei Prellungen, Verstauchungen und ähnlichen Verletzungen
- · Zeckenkarte und Desinfektionsmittel
Die Reiseapotheke bei einer Busreise mit Kind
Verreist der Urlauber zusammen mit seinem Kind oder Enkel, gilt für die Reiseapotheke im Prinzip dasselbe wie bei der Reiseapotheke für einen Erwachsenen. Allerdings kann es bei einem Kind schnell mal passieren, dass es beim Spielen, Klettern oder Toben hinfällt. Desinfektionsmittel, Heilsalbe und Pflaster sollten deshalb in ausreichender Menge in der Reiseapotheke vorhanden sein.
Hinzu kommt, dass vor allem kleine Kinder häufiger dazu neigen, mit Übelkeit, Fieber oder Durchfall auf eine neue Umgebung zu reagieren. Auch hier sollte der Urlauber deshalb entsprechend vorsorgen. Hat er die Reiseapotheke bereits zusammengestellt, sollte er neben den Verfallsdaten prüfen, ob die Wirkstoffdosierung noch zum Körpergewicht des Kindes passt. Fieberzäpfchen beispielsweise gibt es je nach Kindesalter in verschiedenen Dosierungen.
Mit einer gut bestückten Reiseapotheke sollte eigentlich nichts schiefgehen. Am besten ist aber natürlich, wenn der Urlauber seine Reiseapotheke erst gar nicht auspacken muss. In diesem Sinne: Gute Fahrt und schönen Urlaub!
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Thema: Checkliste: Das gehört in die Reiseapotheke!
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