Busreiseklassiker Hamburg – diese Sehenswürdigkeiten sind ein Muss
Der ganz besondere Charme und das maritime Flair sind nur zwei Gründe, weshalb Hamburg als eine der schönsten Städte Deutschlands gilt. Ob Kunst und Kultur, lebendiges Großstadttreiben, buntes Nachtleben, Shopping oder kulinarische Genüsse, die Hafenstadt an der Elbe hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Insofern wundert es auch nicht, dass Hamburg zu den beliebtesten Zielen bei Städtereisen mit dem Bus gehört. Nun hat die Stadt, die gerne auch das “Tor zur Welt” genannt wird, aber jede Menge Highlights zu bieten. Ein kurzer Aufenthalt dürfte kaum ausreichen, um sie alle zu erkunden.
Die folgende Übersicht stellt daher die Sehenswürdigkeiten vor, die bei einem Hamburgbesuch ein absolutes Muss sind:
Inhalt
Der Hamburger Hafen
Der Hamburger Hafen ist der zweitgrößte Hafen in Europa und wird jedes Jahr von rund 13.000 Seeschiffen aus aller Welt angelaufen. Besucher können sich hier deshalb nicht nur den Wind der großen weiten Welt um die Nase wehen lassen, sondern auch allerlei Spannendes entdecken.
Ein romantischer Spaziergang ist dabei genauso möglich wie der Besuch eines Museumsschiffes oder eine gemütliche Hafenrundfahrt. Geschichte zum Anfassen wiederum bietet die Ballin-Stadt.
Sie erzählt über rund 5 Millionen Auswanderer, die ihre Reise in ein neues Leben zwischen 1850 und 1939 in Hamburg antraten. Neben verschiedenen alten Schätzen und Kuriositäten, die es in der Ballin-Stadt zu sehen gibt, können Besucher hier auch Nachforschungen über ihre Vorfahren anstellen.
Der Fischmarkt
Den Fischmarkt gibt es seit 1703 und seitdem wird hier verkauft und gehandelt, was das Zeug hält. Die Angebotspalette reicht von Fisch, Obst und Wurst über edle Antiquitäten bis hin zu Trödel aus aller Welt.
Gekörnt wird das bunte Markttreiben vom Brunch in der traditionellen Fischauktionshalle, der von Country-, Western- oder Jazz-Musik begleitet wird. Der legendäre Fischmarkt findet an jedem Sonntag zwischen 5 Uhr und 9.30 Uhr statt, in den Wintermonaten beginnt er zwei Stunden später.
Die Speicherstadt
Ein Wahrzeichen Hamburgs ist die Speicherstadt. Der Komplex aus zusammenhängenden Lagerhallen, der in dieser Form übrigens der größte weltweit ist, entstand ab dem Jahre 1883. Die Hallen stehen auf Eichenpfählen und durch das gesamte Viertel ziehen sich die sogenannten Fleete. Fleeten sind enge Kanäle, die je nach Wasserstand mit Schiffen befahren werden können.
Eine Bootstour durch das beeindruckende Viertel ist sicher ein unvergessliches Erlebnis. Besonders imposant ist die Speicherstadt aber abends.
Dann sorgen nämlich rund 800 Scheinwerfer dafür, dass die hübschen Gebäude im Stil der Wilhelminischen Backsteingotik mit ihren idyllischen Türmchen und kuriosen Giebeln sowie die Stahlbrücken in einem märchenhaften Lichterglanz erstrahlen.
Der Jungfernstieg
Früher nutzen Familien die Flaniermeile für ihre sonntäglichen Spaziergänge und um nebenbei ihre unverheirateten Töchter auszuführen. Die unverheirateten Töchter wurden Jungfern genannt und so kam der Jungfernstieg zu seinem Namen.
Heute gilt der Jungfernstieg als das Herzstück der Innenstadt. Er ist ein beliebter Treffpunkt und ein idealer Ausgangpunkt für Spaziergänge durch die Stadt und ausgiebige Shoppingtouren in den umliegenden Kaufhäusern, Passagen und Geschäften.
Die Elbphilharmonie
Die Basis für die Elbphilharmonie bildet ein Speicher aus den 1960er-Jahren, in dem bis in die 1990er Tee, Kakao und Tabak gelagert wurden. Der Kaispeicher war schon immer eine Besonderheit, denn er war die größte Lagerfläche in Hamburg und kennzeichnete sich durch seine markante Architektur.
Seit 2003 wird an einem neuen, modernen Wahrzeichen gearbeitet, das die charakteristische Form des alten Speichers mit einer schwungvollen Glasfassade kombiniert. Die Elbphilharmonie wird unter anderem ein Hotel, ein Parkhaus, zwei Konzertsäle, einen Wellnessbereich, Gastronomie, Konferenzräume und Privatwohnungen beherbergen. Außerdem wird es eine riesige Plaza geben, von der aus sich ein einmaliger Panoramaausblick über den Hafen, die Elbe und die Stadt Hamburg eröffnet.
Noch ist das neue Wahrzeichen der Stadt zwar nicht fertig gestellt. Eine Besichtigung ist aber schon jetzt möglich und sollte bei einem Hamburgbesuch auch auf jeden Fall auf dem Programm stehen.
Das Hamburger Rathaus
Der Bau des prächtigen Sandsteinbaus begann 1886, 1897 wurde das Rathaus dann eingeweiht. Anders als sonst für den hanseatischen Stil typisch, beeindruckt das Rathaus durch seine aufwändige Bauart. So zieren 20 Kaiserstatuen die dekorativ geschmückte Fassade. Im Inneren verteilen sich 68 Portraits namhafter Hamburger Bürger auf 16 Sandsteinsäulen, während das Treppenhaus aus sardischem Marmor den Lebensweg symbolisiert.
Weitere Gemälde, Stadtwappen des alten Hansebundes, drei riesige Lüster, eine imposante Deckenmalerei im Kaisersaal, das große Glasdach im Sitzungssaal des Senats oder der gewaltige Kamin im Bürgermeistersaal sind ein paar weitere Highlights, die es bei einer Erkundung des Hamburger Rathauses zu entdecken gibt.
Der Michel
Der Hamburger Michel wurde zwischen 1641 und 1912 dreimal neu gebaut, nachdem er zweimal völlig zerstört worden war. Als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist ein Besuch der Kirche ein absolutes Muss. So finden hier nicht nur wunderbare Konzerte und Gottesdienste in eindrucksvoller Atmosphäre statt.
Auf dem zweiten Turmboden können Besucher auch gut 1.000 Jahre Hamburger Geschichte miterleben. Zum echten Highlight wird der Besuch aber, wenn der Besucher in 106 Metern Höhe auf der Plattform steht und den sagenhaften Blick über die Stadt und das Hamburger Umland genießt.
Noch einzigartiger wird das Erlebnis übrigens bei Dunkelheit, wenn die Hansestadt im nächtlichen Lichtermeer erstrahlt und der Gast seinen Blick begleitet von klassischer Hintergrundmusik schweifen lassen kann.
Die Reeperbahn
Die legendäre Vergnügungsmeile in St. Pauli ist zwar nur 930 Meter lang. In Sachen Unterhaltung und Nachtleben ist sie aber die unangefochtene Nummer 1 und eigentlich gibt es nichts, was es hier nicht gibt. Tagsüber versinkt der Kiez fast in eine Art Dornröschenschlaf, um dann bei Nacht so richtig aufzublühen.
Das bunt gemischte Publikum spaziert über die Große Freiheit, um schließlich irgendwo einzukehren und sich zu amüsieren. Ob Disko, Bar, Kneipe, Club oder Operettenhaus, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Legendär ist natürlich auch die gerade einmal 60 Meter lange Herbertstraße mit ihren Rotlicht-Etablissements.
Sehenswert ist aber auch das Wachsfigurenkabinett, während auf der berühmten Davidwache für Recht und Ordnung gesorgt wird. Und selbst die Moral hat auf der Reeperbahn ihren Platz. An der Großen Freiheit steht nämlich die Kirche St. Joseph, die aus dem 18. Jahrhundert stammt und die älteste katholische Kirche in Hamburg ist.
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