Tipps für eine Städtereise nach München, 1. Teil

Tipps für eine Städtereise nach München, 1. Teil

Für die einen ist München ein uriges Stückchen Erde mit Dorfcharakter und traditionell-bayerischer Gemütlichkeit, für die anderen ist München eine aufregende und pulsierende Weltstadt. Es gibt etliche Klischees, die schlichtweg falsch sind, aber auch einige, die durchaus einen wahren Kern haben. Vielleicht ist die beste Lösung, sich am bayerischen Autor und Verleger Ernst Heimeran zu orientieren, der einst sinngemäß sagte, dass München nicht erklärt, sondern erlebt werden will.

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Tipps für eine Städtereise nach München, 1. Teil

Und damit ein Besuch der bayerischen Landeshauptstadt ein voller Erfolg wird, haben wir in einem mehrteiligen Beitrag Tipps für eine Städtereise nach München zusammengestellt.

Dabei starten wir im 1. Teil mit den Stadtteilen, die der Besucher sich unbedingt anschauen sollte:

Altstadt

In Münchens Altstadt erwarten den Besucher zahlreiche Sehenswürdigkeiten und historische Gebäude. Gleichzeitig schlägt im Zentrum das Herz der Stadt. Wunderschöne Plätze, verträumte Gassen, zahllose Straßencafés, urige Wirtshäuser und internationale Restaurants prägen das einzigartige Bild.

Bei einem gemütlichen Bummel durch die Altstadt spürt der Besucher das besondere Flair zwischen bayerischer Gemütlichkeit und mediterraner Note, das München oft nachgesagt wird.

Mit der Wein- und der Theatinerstraße, der Sendlinger Straße und der Kaufingerstraße verlaufen außerdem drei wichtige Einkaufsmeilen durch die Altstadt. Dabei zählt die Kaufingerstraße zu den berühmtesten Fußgängerzonen in Deutschland.

Das Rathaus, die Frauenkirche und das Hofbräuhaus sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt, die sich der Besucher nicht entgehen lassen sollte.

Ein tolles Ziel für eine kurze Verschnaufpause ist der Hofgarten gleich hinter der Residenz. Möchte der Besucher abends um die Häuser ziehen, ist er an der sogenannten Feier-Banane bestens aufgehoben. Sie verläuft entlang von Sonnenstraße und Maxiliansplatz und bietet jede Menge Bars und Clubs für jeden Geschmack.

Maxvorstadt

Einer der vielseitigsten Stadtteile Münchens ist die Maxvorstadt, die nordwestlich an die Altstadt angrenzt. Die rechtwinkelig angeordneten Straßenzüge wirken zwar im ersten Moment eher monoton und weniger einladend. Doch zwischen den Häusern blüht das Leben.

Ein Grund hierfür ist die Ludwig-Maximilians-Universität im Osten des Viertels, die dem Stadtteil zu einem jungen und weltoffenen Ambiente verhilft. Dazu kommen unzählige Bars, Kneipen, Imbisse, Cafés und Gasthäuser, die das ganze Jahr über die Bewohner und Touristen aus aller Welt anlocken.

Einen Besuch wert ist die Maxvorstadt aber vor allem mit Blick auf Kunst und Kultur. Im Zentrum des Stadtteils gibt es das sogenannte Kulturareal. Hier hat der Besucher die Möglichkeit, 18 Museen und 50 Galerien zu erkunden. Braucht er nach so viel geballter Kunst eine kleine Auszeit, lädt der Alte Nordfriedhof zum Ausruhen ein.

Schwabing

1962 lehnten sich Jugendliche gegen die staatliche Ordnungsmacht auf. Die sogenannten Schwabinger Krawalle machten den Stadtteil nördlich der Maxvorstadt berühmt und sorgten dafür, dass sich Schwabing zu einem Anziehungspunkt für Künstler, Philosophen und Freigeister entwickelte.

Während tagsüber in den Ateliers gewerkelt wurde, wurde abends gefeiert. Und so vielfältig wie Kunst so, so facettenreich und aufregend war auch das Nachtleben. Es sollte nicht lange dauern, bis Künstler und Promis aus aller Welt in den Schwabinger Bars und Clubs ein und aus gingen.

Die glanzvollen Zeiten sind zwar vorüber, aber Schwabing ist bis heute eine legendäre Adresse für alle, die feiern wollen. Vor allem die Leopoldstraße verwandelt sich regelmäßig in eine gigantische Partymeile, wenn Sportgrößen nach erfolgreichen Wettkämpfen zu Hause begrüßt werden.

An den Hauptstraßen reihen sich zahllose Kneipen, Bars und Restaurants aneinander, während die Clubs eher in den Seitenstraßen angesiedelt sind.

Ist der Besucher vor Ort, sollte er nicht vergessen, ein Erinnerungsfoto vom Siegestor am südlichen Ende der Leopoldstraße zu schießen. Für wohltuende Entspannung sorgt dann ein Spaziergang durch den Englischen Garten, der direkt an Schwabing angrenzt und vom gesamten Stadtteil aus fußläufig zu erreichen ist.

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Haidhausen

Zwischen der Isar und dem Ostbahnhof, östlich der Münchner Altstadt gelegen, befindet sich mit Haidhausen ein Stadtteil, den die Münchner liebevoll ihr Franzosenviertel nennen. Dabei kommt die Bezeichnung nicht von ungefähr. Straßennamen wie Pariser Straße, Lothringer Straße oder Sedanstraße und Plätze wie der Orleans- oder der Bordeauxplatz sorgen für eine französische Note.

Dazu kommen gemütliche Straßencafés rund um den idyllischen Weißenburger Platz und Straßenzüge, die den Eindruck vermitteln, als wäre der Besucher tatsächlich irgendwo mitten in Frankreich.

Im Westen des Stadtteils lädt die Isar zu Spaziergängen und Sonnenbädern am Ufer ein. Sehenswert ist außerdem der Isar-Wasserfall an der Maximiliansbrücke. Malerisch sind auch die Grünanlagen, die das Maximilianeum umgeben. In diesem prächtigen Bauwerk hat der Bayerische Landtag seinen Sitz.

Der Gasteig wiederum ist das Kulturzentrum Münchens und hält ein bunt gemischtes Programm mit Veranstaltungen und Konzerten bereit. Noch mehr Historie findet der Besucher im Deutschen Museum, das auf einer Isar-Insel beherbergt ist.

Giesing

Bis 1854 war Giesing eine eigenständige Gemeinde vor den Toren Münchens. Nach der Eingemeindung entwickelte sich Giesing schnell zum Viertel der „ehrlich arbeitenden Leute“. Mit einem reinen Arbeiterviertel hat der Stadtteil im Südosten von München zwar nichts mehr zu tun.

Aber der urige Charme der traditionellen Landeshauptstadt ist erhalten geblieben. So gibt es eine Vielzahl von rustikalen Kneipen und der bayerische Dialekt ist an jeder Ecke zu hören.

Doch gleichzeitig hat sich Giesing im Laufe der Jahre zu einem multikulturellen Stadtteil entwickelt. Das zeigt sich nicht zuletzt an der Gastronomie. Wie selbstverständlich wechseln sich griechische Tavernen, asiatische Imbisse, Pizzerien, Dönerbuden und Biergärten ab.

Neben der Heilig-Kreuz-Kirche gibt es nicht besonders viele Sehenswürdigkeiten in Giesing. Ein Besuch lohnt sich aber auch hauptsächlich wegen der einmaligen Atmosphäre, die in den Straßen herrscht.

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Martin Schuster -Reisekaufmann, Timo Kropp - Reiseveranstalter und Marie Kusche - freiberufliche Reisejournalistin und Backpacker, sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Ratgeber zu Busreisen, Urlaub, Reisezielen und Sehenswürdigkeiten.

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