Die schönsten Sehenswürdigkeiten im Sauerland, Teil 1
Urlaub im eigenen Land wird immer beliebter. Kein Wunder, schließlich hat Deutschland viel zu bieten. Ob Wandern in den Bergen, Relaxen am Meer oder ein Trip in eine spannende Großstadt – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Und im Rahmen einer Busreise sind die Ziele schnell und bequem erreicht.
Eine Region, die nicht nur überaus vielseitig ist, sondern jede Menge spannende Highlights bereithält, ist das Sauerland. In Nordrhein-Westfalen gelegen, zieht sich die Mittelgebirgsregion bis nach Hessen.
Städte wie Soest oder Arnsberg laden genauso zu einem schönen Aufenthalt ein wie der Märkische Kreis, der mit geschichtsträchtigen Burgen und beeindruckenden Höhlen aufwartet.
Wunderschöne Naturlandschaften und zahlreiche Gebirge wie etwa das Rothaargebirge schaffen eine ideale Kulisse für diejenigen, die gerne wandern, Rad fahren oder einfach nur gemütlich spazieren gehen möchten. Herrliche Seen bieten eine kühle Erfrischung und lassen die Fans von Wassersport höher schlagen.
Wer die Seele baumeln lassen möchte, kann sich eines der vielen Wellness-Hotels aussuchen. Und in der kalten Jahreszeit kommen Wintersportler in den Skigebieten Winterberg und Willingen voll auf ihre Kosten.
Es gibt also viele gute Gründe für eine Busreise ins Sauerland.
Um schon mal einen kleinen Vorgeschmack zu bieten, stellen wir in einem mehrteiligen Beitrag einige der schönsten Sehenswürdigkeiten im Sauerland vor:
Inhalt
Die Burg Altena
Eines der eindrucksvollsten Bauwerke der Region ist die Burg Altena. Sie wurde Anfang des 12. Jahrhunderts im Auftrag vom Grafen von Berg gebaut. 1914 eröffnete auf der Burg die erste Jugendherberge der Welt und legte so den Grundstein für die weltweite Jugendherbergs-Bewegung.
Der Besucher kann auch heute noch durch die historischen Schlafsäle schlendern und auf den alten Strohmatratzen Probe liegen.
In den verschiedenen Gebäuden, die zur Burg gehören, kann der Besucher das Verlies erkunden, einen Blick in das sogenannte Angstloch werfen oder eine der spannenden Dauerausstellungen bewundern. Das Burgrestaurant lädt dazu ein, sich verschiedene Leckereien in der höfischen Tafelrunde schmecken zu lassen, während Gaukler und Zauberer für eine stilechte Unterhaltung sorgen.
Ein wahres Highlight ist außerdem der Erlebnis-Aufzug. Der Eingang befindet sich in der Altstadt von Altena. Von hier aus führt ein Weg durch den Berg, auf dem die Geschichte der Burg multimedial in Szene gesetzt wird.
Direkt unter der Burg steigt der Besucher dann in den Lift, fährt rund 80 Meter nach oben und kommt mitten im Innenhof wieder heraus. Ein Ticket, das die Hin- und Rückfahrt mit dem Aufzug und den Eintritt in die Museen auf der Burg beinhaltet, kostet für Erwachsene 9 Euro, für Kinder 5 Euro.
Absolut einen Besuch wert ist auch das Mittelalter-Festival. Es findet alljährlich Anfang August statt und lässt das bunte Treiben mit allem, was zum Mittelalter dazugehört, wieder aufleben.
Die Höhenburg Bilstein
Eine weitere Burg, die sich der Reisende nicht entgehen lassen sollte, ist die Burg Bilstein. Zwischen 1202 und 1225 auf dem Rosenberg errichtet, ist sie eine sogenannte Höhenburg. Die Burgführungen und verschiedene Ritterspiele sorgen dafür, dass sich der Besucher wie ins Mittelalter zurückversetzt fühlt.
Wer noch tiefer eintauchen möchte, kann an den LARP Games teilnehmen, die regelmäßig stattfinden. LARP Games sind Rollenspiele, bei denen die Teilnehmer in verschiedene Kostüme schlüpfen und fantasievolle Rollen übernehmen. Eine Jugendherberge gibt es auf der Burg Bilstein ebenfalls.
Hat der Reisende die alten Mauern besichtigt, sollte er die Gelegenheit nutzen, um sich die Umgebung näher anzuschauen. Rund um die Burg gibt es verschiedene Spazier- und Wanderwege. So kann der Reisende nicht nur den Veischeder Sonnenpfad erkunden und die herrliche Natur genießen, sondern die grandiose Sicht auf die Burg fürs Fotoalbum festhalten.
Tropfsteinhöhlen im Sauerland
Eine der schönsten Tropfsteinhöhlen in ganz Deutschland ist die Attendorner Höhle. Die Atta-Höhle ist rund 6.600 Meter lang, etwa 1.800 Meter davon sind für Touristen zugänglich. Die farbenprächtigen Ablagerungen sorgen für ein unvergessliches Bild.
Weil es in der Höhle ganzjährig nur neun Grad kühl ist und die Wege feucht sind, sollte der Reisende aber an festes Schuhwerk und eine Jacke denken. Die einzigartigen Bedingungen in der Höhle lassen hier übrigens einen köstlichen Käse reifen, der zu den Spezialitäten des Sauerlands gehört und den sich der Reisende nicht entgehen lassen sollte.
Nicht ganz so bekannt wie die Atta-Höhle, aber mindestens genauso sehenswert, ist die Bilsteinhöhle. Sie befindet sich in Warstein und ermöglicht dem Besucher, bei einem unterirdischen Spaziergang uralte Höhlenfunde zu besichtigen. Direkt nebenan gibt es einen Wildpark. Mit etwas Glück trifft der Besucher hier auf Luchse. Die Kleinen können sich auf dem Waldspielplatz austoben.
Eine weitere spannende Tropfsteinhöhle ist die Dechenhöhle in Iserlohn. Bei einer Führung erfährt der Besucher viel Spannendes über die Urgeschichte des Sauerlands. Das prächtige Lichtschauspiel, die gute Akustik und das besondere Flair sorgen dafür, dass die Dechenhöhle sehr gerne für Konzerte genutzt wird.
Allerdings sind diese meist sehr schnell ausverkauft. Möchte der Besucher in den Genuss kommen, muss er sich also beeilen. Zurück auf der Oberfläche, ist der Besuch des Deutschen Höhlenmuseums ein gelungener Abschluss der Höhlen-Besichtigung.
Die Balver Höhle und der Kilianstollen
Die Balver Höhle gilt als die größte offene Hallenhöhle in Europa. Sie ragt rund 70 Meter in den Berg hinein. Die riesige, tunnelförmige Höhlen-Halle hat zwei Nebenarme, die bis zu 18 Meter breit und bis zu 12 Meter hoch sind. Interessiert sich der Besucher für die Urgeschichte der Menschheit, ist er hier genau richtig.
Denn interessante Artefakte aus der Eiszeit warten darauf, entdeckt zu werden. Doch auch Kulturfans kommen auf ihre Kosten. Schon seit 1922 finden in der Balver Höhle nämlich regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen und andere Veranstaltungen statt.
Der Kilianstollen in Marsberg wiederum ist ein ehemaliges Kupferbergwerk. Er wird erstmals 1150 erwähnt, endgültig stillgelegt wurde er 1984.
Von April bis Oktober kann der Besucher bei einer Führung nachempfinden, wie die gut 700 Bergarbeiter hier unter Tage geschuftet haben. Gleichzeitig lernt er viel über die Industrie der Region.
Seen im Sauerland:
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Thema: Die schönsten Sehenswürdigkeiten im Sauerland, Teil 1
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