Die schönsten Weltkulturerbestätten in Deutschland

Busreiseziele in Deutschland:

einige der schönsten Weltkulturerbestätten in der Übersicht 

Das Programm, das Busreiseveranstalter anbieten, ist groß und breit gefächert. Angefangen bei Städtereisen über Wander-, Bade- und Aktivurlaube bis hin zu Wellness- und Musicaltrips sollte sich für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel die passende Busreise finden lassen. 

Nun ist es aber gar nicht unbedingt notwendig, in die Ferne zu schweifen, denn auch Deutschland hat eine ganze Reihe an überaus interessanten und sehenswerten Zielen zu bieten.

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So sind Städtereisen nach beispielsweise Hamburg, Berlin, Dresden oder München sehr beliebt, aber genauso kann der Urlaub in Deutschland sowohl in den Bergen als auch am Meer verbracht werden. Hinzu kommt, dass es in Deutschland 36 Sehenswürdigkeiten gibt, die die UNESCO als besonders wertvoll und schützenswert eingestuft hat.

Nach Italien belegt Deutschland damit den zweiten Platz, wenn es um die Dichte an UNESCO-Weltkultur- und Weltnaturerbestätten in Europa geht. Wer sich für Kultur und Geschichte interessiert und eine Städtereise plant oder seinen nächsten Urlaub in Deutschland verbringen möchte, kann somit aus einer Vielzahl von wirklich sehenswerten Busreisezielen in Deutschland auswählen.

Und damit die Entscheidung ein wenig leichter fällt,
hier einige der schönsten Weltkulturerbestätten in der Übersicht:
 

Der Aachener Dom

war die erste Sehenswürdigkeit in Deutschland, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Dom, der auch Aachener Münster genannt wird, ist der Sitz des Bistums Aachen und gehört zu den wenigen Beispielen für die karolingische Renovatio.

Wie bei sehr vielen anderen mittelalterlichen, monumentalen Sakralgebäuden dauerte die Bauzeit auch beim Aachener Dom mehrere Jahrhunderte lang an, was zur Folge hat, dass die verschiedenen Teile des Doms unterschiedliche Ursprünge haben. Der Zentralbau beispielsweise geht auf Karl den Großen zurück, während die gotische Chorhalle und einige andere Kapellen erst deutlich später errichtet wurden. Das Herzstück des Aachener Doms bildet das karolingische Oktogon, das den Marienschrein mit den Aachener Heiligtümern beherbergt. 

Hierbei soll es sich um Reliquien handeln, die unmittelbar auf Jesus Christus und Johannes den Täufer zurückgeführt werden können und der Grund dafür sind, weshalb bis heute Wallfahrten nach Aachen stattfinden. Der Besuch des Aachener Doms ist kostenfrei, eine Führung wird für vier Euro angeboten.     

Die Museumsinsel in Berlin

gehört zu den wichtigsten Museumskomplexen, die es derzeit gibt. Auf internationaler Ebene hat das Pergamonmuseum den größten Bekanntheitsgrad, das unter anderem den Pergamonaltar, das Ischtar-Tor zu Babylon und das Markttor von Milet beherbergt. 

Im Zentrum der Museumsinsel befindet sich die Alte Nationalgalerie, in der bedeutende Werke von beispielsweise Caspar David Friedrich und Renoir zu sehen sind.

Im Neuen Museum und dem Bode-Museum werden neben außergewöhnlichen Gemälden europäischer Künstler aus altägyptische Exponate wie die weltberühmte Büste der Nofretete und Münzen ab der Antike ausgestellt. Eine Drei-Tages-Karte, die für alle Museen der Museumsinsel gilt, kostet 19 Euro. 

Der Kölner Dom

ist die dritthöchste Kirche der Welt und eine der deutschen Sehenswürdigkeiten, die die größten Besucherzahlen überhaupt verzeichnet. Bedingt durch zahlreiche Unterbrechungen wurde der Dom, der offiziell Hohe Domkirche zu Köln heißt, erst im 19. Jahrhundert fertig gestellt, zählt aber dennoch zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen weltweit. 

Neben der Architektur, die Historiker, Experten, Interessierte und Besucher gleichermaßen begeistert, spielt der Dom aber auch für die Stadt Köln eine entscheidende Rolle. So ist der Kölner Dom Herzstück und Wahrzeichen der Stadt und vor allem für die Kölner das Symbol ihrer Heimat. Der Eintritt in den Kölner Dom ist kostenfrei, eine Führung kostet fünf Euro. 

Das Kloster Maulbronn

wurde in den vergangenen acht Jahrhunderten immer wieder ausgebaut und renoviert. Dadurch gehört das Kloster, das ab 2013 auf einer neuen Auflage der deutschen Zwei-Euro-Münze zu sehen sein wird, heute zu den besterhaltenen Klosteranlagen nördlich der Alpen. Die Klosteranlage wurde 1993 zum Weltkulturerbe ernannt, die Räumlichkeiten werden aber nach wie vor vielseitig genutzt. 

So beherbergt die Klosteranlage neben Räumlichkeiten, in denen regelmäßig Konzerte und kulturelle Veranstaltungen stattfinden, beispielsweise das Rathaus und die Polizei, einige Restaurants und Cafés sowie ein Gymnasium mit angeschlossenem Internat.

Die traditionsreiche Klosterschule kann dabei eine durchaus sehenswerte Absolventenliste vorweisen, auf der Namen wie Hermann Hesse, Friedrich Hölderlin oder Johannes Kepler stehen. Ein Besuch des Klosters Maulbronn schlägt mit sechs Euro Eintritt zu Buche. 

Die Altstadt von Quedlinburg

gehört zusammen mit Trier zu den wenigen Weltkulturerbestätten in Deutschland, die nicht nur ein Objekt, sondern ein Arrangement aus Baudenkmälern umfassen. So beherbergt der historische Stadtkern mehr als 1000 Fachwerkhäuser in gutem bis sehr gutem Erhaltungszustand und erzählt damit Baugeschichte aus knapp sechs Jahrhunderten. 

Den Marktplatz als Herzstück zieren das Rathaus und mehrere Verwaltungsgebäude und von hier aus sind auch die romanische Stiftskirche und die Rolandstatue gut zu erreichen. Bekannt ist die Stadt im Herzen des Harzes außerdem für ihren Damenstift und berühmte Einwohner wie Dorothea Erxleben oder Carl Ritter.

Quedlinburg ist allerdings nicht nur Zentrum des Harzer Fremdenverkehrs, denn neben dem Tourismus ist auch die landwirtschaftliche Forschung ein wichtiges wirtschaftliches Standbein. Bekannt in diesem Zusammenhang ist vor allem das Julius-Kühn-Institut.  

Die Würzburger Residenz

war einst Sitz des fürstlichen Bischofs zu Würzburg und später Sitz diverser anderer Fürstentümer. Balthasar Neumann, ein bedeutender Baumeister des Barocks, der großen Einfluss auf das Würzburger Stadtbild bis ins frühe Rokoko hinein hatte, wurde 1720 mit der Planung der Residenz beauftragt. Es sollte allerdings gute 60 Jahre lang dauern, bis die Innenausstattung des Gebäudes tatsächlich fertig gestellt war. 

Aus architektonischer Sicht ist die Anordnung der Residenz mit Schloss Schönbrunn und Versailles vergleichbar. Die sehr reiche Region wiederum machte es möglich, die Räumlichkeiten nicht nur repräsentativ, sondern überaus prunkvoll und prächtig zu gestalten. So bezeichnete das deutsche UNESCO-Komitee den restaurierten Spiegelsaal beispielsweise als das „vollkommenste Raumkunstwerk des Rokoko“. 

Im Treppenhaus ist das weltweit größte zusammenhängende Deckenfresko zu bewundern. Gemalt wurde es in nur einem Jahr von dem italienischen Künstler Giovanni Battista Tiepolo, der für seine Darstellung von Besonderheiten aus allen Kontinenten das Zehnfache des Jahresgehalts von Neumann erhalten haben soll. Der sehr sehenswerte Hofgarten der Residenz kann kostenfrei besucht werden, für eine Besichtigung der Residenz werden 7,50 Euro Eintritt fällig.

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