Busreisen und Umweltschutz
Es gibt eine Reihe von Punkten, die ohnehin für eine Busreise sprechen. So sind Busreisen beispielsweise meist nicht nur günstiger als Flug-, Bahn- oder Autoreisen zu vergleichbaren Zielen, sondern bieten zudem den Vorteil, dass der Urlaub und die Entspannung mit dem Einstieg in den Bus beginnen, da der Reisende weder selbst fahren noch umsteigen, nach der Zieladresse suchen oder sich um das Gepäck kümmern muss.
Hinzu kommt jedoch ein weiterer, sehr wichtiger und im Hinblick auf den Klimawandel konstant an Bedeutung zunehmender Punkt, nämlich der Umweltschutz, oder anders ausgedrückt die Umweltfreundlichkeit von Reisebussen und Busreisen.
Hier dazu einige Daten und Fakten:
• Kraftstoffverbrauch und Energiebedarf.
In diesem Punkt liegt der Reisebus sehr deutlich vor dem Pkw, Flugzeugen und vor der Bahn. Ist ein Reisebus normal besetzt, bewegt sich der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch umgerechnet auf Reisenden pro Kilometer unter einem Liter Diesel je 100 Kilometer.
Das bedeutet, ein Busreisender verfährt auf einer Strecke von 100 Kilometern knapp einen Liter Diesel. Im Vergleich dazu verbraucht er bei einer Zugfahrt, je nach Art des Zuges, etwa die doppelte, bei einer Autoreise die dreifache und bei einer Flugreise die siebenfache Energiemenge.
• CO2-Ausstoß.
Der reduzierte Energiebedarf wirkt sich auch auf den Ausstoß an Kohlendioxid aus, wobei die Durchschnittswerte ähnlich deutliche Unterschiede aufweisen wie beim Kraftstoffverbrauch. Ein Reisebus emittiert etwa 20 Gramm CO2 pro Person und Kilometer und liegt damit deutlich unter den Werten der alternativen Fortbewegungsmittel.
Bei einer Flugreise liegt der CO2-Ausstoß etwa neun Mal, bei einer Autoreise etwa sieben Mal und bei einer Bahnreise etwa zwei- bis dreimal höher.
• Platzbedarf.
Ein moderner Reisebus, der entsprechend besetzt ist, ersetzt etwa dreißig Pkws. Dies wirkt sich nicht nur auf die Umweltbelastung als solches, sondern auch auf die Verkehrsituation und die benötigte Infrastruktur aus.
Bildlich vorgestellt macht es einen großen Unterschied, ob dreißig Pkws hintereinander auf einer Straße fahren, diese Kolonne ein bestimmtes Reiseziel anfährt oder eine Sehenswürdigkeit umkreist und entsprechend dreißig Parkplätze benötigt, oder ob all dies durch einen einzigen Bus ersetzt wird.
• Lärm.
Insgesamt ist auch die Lärmbelastung durch Reisebusse sehr viel geringer als der Lärm, der durch die Anzahl der Pkws, die notwendig wären, um die gleiche Anzahl an Reisenden zu befördern, durch Züge oder durch Flugzeuge verursacht wird.
Als Fazit bleibt der Schluss, dass Busreisen zu den umweltfreundlichsten und klimaschonendsten Reisemöglichkeiten gehören und somit nicht nur hinsichtlich Komfort, Preis und Leistung, sondern auch im Bezug auf den aktiven Umweltschutz deutliche Pluspunkte aufweisen.
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Thema: Busreisen und Umweltschutz
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