Geheimtipps bei einer Städtereise nach Rom

Die schönsten Geheimtipps bei einer Städtereise nach Rom 

Wenn es um Busstädtereisen geht, belegt Rom regelmäßig einen der vorderen Plätze. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, denn Italien gehört schon seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen und Rom ist eine der Städte, die die höchste Dichte an Sehenswürdigkeiten weltweit zu bieten haben.

So hat das altehrwürdige Rom von antiken Ausgrabungsstädten und Museen über Paläste und imposante Kirchen bis hin zu kleinen Gassen, malerischen Plätzchen und verträumten Brunnen für nahezu jeden Geschmack etwas zu bieten.

Die Schattenseite ist jedoch, dass jedes Jahr unzählige Touristen in die Ewige Stadt reisen, deren Besichtigungsprogramm mehr oder weniger gleich ist. Dies wiederum hat neben Verkehrschaos, überfüllten Plätzen, langen Warteschlagen und teils sehr hoch angesetzten Preisen oft auch ein wenig Enttäuschung und Frust zur Folge. 

So sind einige Reisende genervt, weil es mitunter kaum möglich ist, die weltberühmten Sehenswürdigkeiten in Ruhe zu erkunden oder gar zu fotografieren, ohne dass andere Touristen mit auf dem Bild sind. Andere wiederum stellen ernüchtert fest, dass sie sich Italiens Hauptstadt schöner oder doch zumindest anders vorgestellt hätten. Zweifelsohne sind die weltberühmten Sehenswürdigkeiten einen Besuch wert, aber Rom hat weitaus mehr zu bieten. Es kann sich also durchaus lohnen, die freie Zeit zu nutzen und das Rom abseits der gängigen Sehenswürdigkeiten und überfüllten Touristenpfade zu entdecken. 

Einige der schönsten Geheimtipps bei einer Städtereise
nach Rom stellt die folgende Übersicht vor:

Centrale Montemartini

Das Centrale Monetmartini war das erste römische Elektrizitätswerk, in dem auch heute noch der riesengroße Dieselmotor, die Rohrleitungssysteme oder die Heizkessel zu sehen sind. Mittlerweile gehört das ehemalige Elektrizitätswerk aber zu den faszinierendsten Ausstellungsräumen für antike Kunst in Rom. Ursprünglich als vorübergehende Notlösung gedacht, hat sich die einzigartige Kulisse als Glücksgriff herausgestellt.

Wer also antike Kunst und moderne Industrie unter einem Dach vereint erleben möchte, ist hier bestens aufgehoben.

Il buco di Roma

Der Aventin ist der südlichste der sieben römischen Hügel und an seinem höchsten Punkt befindet sich die Piazza dei Cavalieri di Malta. An diesem romantischen und ruhigen Platz gibt es unter der Hausnummer 4 ein hölzernes Portal mit einem Schlüsselloch, das mit einem gusseisernen Beschlag dekorativ umrahmt ist. Wer durch dieses Schüsselloch späht, wird mit einem nahezu magischen Anblick belohnt. 

So wird er eine lange, von Bäumen umsäumte Allee entdecken, an anderen Ende die Kuppel des Petersdoms zu sehen ist. Das Tor, bei dem es erlaubt ist, einen Blick durch das Schlüsselloch zu werfen, gehört zum Sitz des Malteserordens, hinter dem Tor befinden sich die Villa Malta und die Ordenskirche. 

Gianicolo

Der Gianicolo ist die höchste Erhebung Roms und liegt im Westen der Stadt, gehört aber nicht zu den sieben Hügeln, auf denen Rom erbaut sein soll. Dennoch spielt der Hügel eine besondere Rolle in der Geschichte Italiens. So hat sich Giuseppe Garibaldi, ein Freiheitskämpfer und der Anführer der italienischen Freiheitsbewegung, 1849 mit seinen Truppen auf den Gianicolo zurückgezogen, um sich von hier aus gegen die Franzosen zu verteidigen. 

Heute gehört der Hügel zu den beliebtesten Rückzugsorten der Römer und insbesondere der Verliebten. Für Touristen ist er deshalb interessant, weil sich von hieraus ein atemberaubender Blick auf die Altstadt ergibt. 

Palazzo Zuccari

Die meisten Besucher Roms übersehen diese Sehenswürdigkeit schlichtweg, wenn sie auf ihrem Weg zur Spanischen Treppe daran vorbeieilen. Die Rede ist von dem einstigen Gartenportal des Palazzo Zuccari, das die Form eines Gesichts mit einem weit aufgerissenen Höllenmaul als Tür hat. Der Palast wurde Ende des 16. Jahrhunderts als Wohnhaus und Atelier nach den Planen von Frederico Zaccari erbaut. 

Der Maler und Architekt hatte die Idee, dass seine Besucher durch das furchterregende Maul zuerst verängstigt werden sollten, um sich, nachdem sie das Monster verschlungen hatte, in dem paradiesischen Garten des Künstlers wiederzufinden. Seit 1913 wird der Renaissancepalast von der Bibliotheca Hertziana genutzt, einer Forschungseinrichtung der Max-Planck-Gesellschaft, die im Bereich Architektur- und Kunstgeschichte tätig ist. 

Quartiere Coppedè

Wer dieses im Nordosten gelegene Stadtviertel besucht, wird ein Rom erleben, das so gar nichts mit der Antike zu tun hat. Das Stadtviertel ist im italienischen Jugendstil erbaut und versetzt den Besucher in eine Märchenwelt mit verträumten Schlössern und wundersamen Fabelwesen. 

Erbauer der bizarren Bauwerke, die beispielsweise Feenhäuschen, Froschbrunnen oder Spinnenpalast heißen, ist der Architekt Gino Coppedè, der 1916 den Auftrag erhielt, das Areal zu gestalten. Heute gehört das ruhige Stadtviertel zu den exklusivsten Wohngegenden Roms und beherbergt zahlreiche diplomatische Vertretungen. 

Via dei Coronari

Eine nicht nur entspannende, sondern auch durchaus sehenswerte Möglichkeit, um den Menschenmassen zwischen der Fontana di Trevi, dem Pantheon und der Piazza Navona zu entkommen, ist die Via dei Coronari. Die Gasse verläuft von der Piazza Navona in Richtung Engelsburg zum Tiber und wurde früher in erster Linie von Pilgern genutzt. 

Dies lag daran, dass die 500 Meter lange Gasse die schnellste Möglichkeit war, um zum Petersdom zu gelangen. Seinerzeit hieß die Gasse noch Via Recta. Aufgrund der vielen Pilger eröffneten hier viele Händler Geschäfte, in denen sie Heiligenfiguren, Kreuze, Weihwasser und Rosenkränze anboten.

Rosenkränze heißen auf italienisch Corone und daher hat die Gasse, in der sich mittlerweile zahlreiche Trödelläden, Antiquitätengeschäfte und Kunstgalerien befinden, ihren heutigen Namen. 

Villa Ada

Die Villa Ada erstreckt sich über 1,8 Quadratmeter und ist damit der zweitgrößte Park Roms. Die Parkanlage, die für ihre vielfältige Vegetation und den malerischen See bekannt ist, besteht aus in einem öffentlichen und einem privaten Teil. Der private Teil gehört der ehemaligen Königsfamilie Savoyen und beherbergt heute die Botschaft Ägyptens. 

Seit knapp 20 Jahren findet im öffentlichen Teil im Sommer das Festival Roma incontra il Mondo statt, bei dem ab 22 Uhr jeden Tag Konzerte, Theateraufführungen und andere Kulturveranstaltungen auf dem Programm stehen.

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